Bitcoin 2021/2022: Jahreswechsel mit Komplikationen

Bitcoin Jahreswechsel

Der Kryptomarkt ist im vergangenen Jahr stark gewachsen. Gerade für den König unter den digitalen Währungen, dem Bitcoin, war das Jahr 2021 jedoch kein einfaches. Mit starken Kursschwankungen notierte Bitcoin (BTC) zu Jahresbeginn 29.000 US-Dollar, was damals das Niveau eines Allzeithochs bedeutete. Im Laufe des Jahres schwankte der Kurs stark und nach einem neuen Rekordhoch im November, sahen die Kryptowährungen vor dem neuen Jahr einen erneuten Einbruch. Nach einem eher bewegten Jahreswechsel an den Kryptobörsen fragen sich Trader derzeit nicht nur, wo Bitcoins kaufen besonders sicher und komfortabel möglich ist, sondern vielmehr, ob der Bitcoin noch uneingeschränkt die richtige Wahl ist.

Der Kryptomarkt konnte 2021 kräftig zulegen

Besonders der August war für den Kryptomarkt ein zielorientierter Monat. Wichtige Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether schafften es, das Volumen aller Kryptowährungen knapp über die Marke von zwei Billionen US-Dollar zu bringen. Der Bitcoin konnte mit einem Preis von knapp 48.000 US-Dollar auf hohem Niveau bleiben. Mit dieser Leistung lag BTC nur knapp unter dem Höchststand des Monats, welcher 48.190 Dollar betrug.

Nach langem Halten des Kurses fiel er anschließend bis unter die 30.000 Dollar Marke, folgte aber dann im Juli wieder dem Aufwärtstrend. Eine ähnliche Kurserholung zeigte sich auch bei zahlreichen anderen Kryptowährungen. Dadurch wurde die gesamte Marktkapitalisierung Anfang August erstmals seit Mai wieder über die Marke von zwei Billionen Dollar gebracht.

Diese plötzlichen Entwicklungen des Bitcoin-Kurses hatten nicht selten etwas mit einem bestimmten Twitter-User zu tun. Tesla-Gründer Elon Musk sorgte im Januar 2021 mit einem einfachen Tweet, verseht mit einem Bitcoin-Hashtag für eine Kurs-Explosion um 20 Prozent und einen Spitzenwert von rund 38.600 US-Dollar. Im Februar ging der Hype weiter. Tesla Chef Musk gab bekannt, dass Tesla 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert hat und die digitale Währung künftig als Zahlungsmittel bei Tesla implementieren und akzeptieren möchte.

Neben Elon Musk hatte auch die Aktivierung des lang erwarteten Taproot-Updates etwas mit den steigenden Bitcoin-Kursen zu tun. Nach einer dreijährigen Entwicklung mehrerer kleiner Updates, welche in einem Zusammengefasst wurden, startete das Bitcoin-Team eine Revolution der Smart Contracts. Der Plan war es Bitcoin schneller, effizienter und anonymer zu machen. Während der Veröffentlichung am 14.November erreichte der Kurs ein neues Rekordhoch mit einem Höchstwert von fast 69.000 US-Dollar.

Der Traum vom parabolischen Jahresende: Bitcoin schließt unter schlechten Bedingungen ab

Trotz erfolgreicher Entwicklungen und guter Publicity endete der Bitcoin sein Jahr mit starken Kursschwankungen, weshalb sich viele fragen, ob es sich noch lohnt, die digitale Währung zu kaufen, beziehungsweise zu halten. Am Montag der vorletzten Dezemberwoche kletterte der Bitcoin erneut weiter über die Marke von 51.500 US-Dollar. Zeitweise hat er sogar das höchste Niveau seit vier Wochen markiert. An dem darauffolgenden Tag endete jedoch dieses Erfolgslevel wieder.

Kurz darauf fiel der Bitcoin um knapp 10 Prozent ein und drohte sogar weiter unter einen Wert von 47.000 US-Dollar zu fallen. Zudem wurde durch die Schwankung das tiefste Niveau seit dem jüngsten Rückschlag am 4. Dezember 2021 markiert. Bitcoin-Freunde schreckten vor diesem Kursfall am Jahresende stark zurück.

Kein Turbostart im neuen Jahr

Die enormen Kursschwankungen und der schwache Jahreswechsel des Bitcoins beeinflussten den gesamten Markt der Altcoins. Viele der digitalen Währungen blieben mit Verzögerungen nur knapp an der Durchschnittslinie. Wie es 2022 mit der Preisentwicklung von Bitcoin und anderen großen Kryptos wie Ethereum, Polkadot oder Cardano weitergeht, ist derzeit noch unklar. Trotz dessen gehen Experten davon aus, dass die Performance des Bitcoins mit weiteren Kapitalzuschüssen im Jahr 2022 gut enden wird.

Experten des Unternehmens Bloomberg beschreiben den Preisverfall Ende 2021 als einen „sich konsolidierenden Bullenmarkt“ und glauben nicht, dass die Kryptowährung ihren Höhepunkt bereits erreicht hat. Die Analysten gehen davon aus, dass Bitcoin auf die 100.000-Dollar-Marke zusteuert. Als Hauptgrund für die positive Preisprognose nannte Bloomberg die wirtschaftlichen Fundamentaldaten einer erhöhten Nachfrage gegenüber einem verringerten Angebot. Zudem wird die Adaption von Kryptowährungen im Mainstream immer tiefer. Die Experten erwähnten insbesondere Bitcoin-ETFs und -Futures in den USA, Kanada und Europa sowie die Zulassung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador.

Darüber hinaus glauben die Analysten, dass die wilden Schwankungen des Preises in Zukunft mit zunehmender Marktreife allmählich nachlassen werden. Beispielsweise kann das Wachstum von NFTs die Akzeptanz von Kryptowährungen erhöhen. Die regulatorische Landschaft soll auch Bitcoin und dem Kryptomarkt im Allgemeinen zugutekommen. Es wird davon ausgegangen, dass die USA Kryptowährungen im Jahr 2022 reguliert, was einen damit verbundenen bullischen Preiseffekt haben würde.

Fazit

Viele digitale Währungen haben ein turbulentes Jahr mit massiven Schwankungen hinter sich. Von 29.000 US-Dollar zu Jahresbeginn bis zu gefährdeten 48.050 US-Dollar zu Jahresende – besonders der Bitcoin durchlebte das Jahr 2021 mit starken Preisschwankungen. Setzt man jedoch auf die Expertise der Analysten, so kann davon ausgegangen werden, dass der Bitcoin-Kurs im Laufe des Jahres neue Topformen erreicht. Zudem bietet der Bitcoin weiterhin für viele einen Schutz vor Inflation. Bitcoin hat trotz Kursschwankungen viele andere Anlageobjekte, einschließlich Gold, im Jahr 2021 deutlich übertroffen, was auch für Investoren interessant sein dürfte. Beim Day Trading ist beispielsweise selbst bei einem niedrigen Kurs ein hoher Gewinn möglich, der durch das Nutzen eines Hebeleffektes zustande kommt. Bitcoin ist an den Finanzmärkten zu seiner eigenen Größe gereift und die Inflation im US-Dollar und in der Eurozone ist ein starkes Argument für Bitcoin.

Genau deshalb gilt es als schwer vorstellbar, dass die Höchststände von Bitcoin im Jahr 2021 das Ende der Fahnenstange bedeuten würden. Wie es im Jahr 2022 mit Bitcoin und den anderen Kryptowährungen weiter geht und ob der Preis von Bitcoin konsolidieren oder in die nächste Preisrallye einziehen wird, bleibt nun abzuwarten.

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