Bitpanda-CEO Klanschek – „Krypto ist transparenter als Bargeld

Krypto ist transparent

Paul Klanschek aus Kärntem ist CEO und Gründer des derzeit wertvollsten Start-ups Bitpanda. Dieser warnt aktuell vor zu viel Regulierung und ist dabei große Ziele zu verfolgen.

Das Unternehmen Bitpanda wurde 2014 als Coinimal gegründet. Zu dieser Zeit gerieten die Kryptowährungen als Coinimal ersten Mal in das Zentrum der Öffentlichkeit, vor allem weil die FMA vor der Währung Bitcoin warnte. Wichtig ist für das Unternehmen, wie es war, in einem derartigen Umfeld zu starten.

Paul Klanschek erklärte, das damals jeder Artikel über den Bitcoin negativ gewesen ist. Es gab jedoch damals schon eine verbundene Community – diese hatte jedoch sicheren und einfachen Wege, den Bitcoin zu kaufen. Einigen gingen Gaunern auf den Leim, es gab unregulierte Märkte. Dies war ein Desaster und Bitpanda hatte beschlossen, dass es die Alternative schaffen kann.

Die Bedeutung von Bitpanda

Gegründet wurde das Unternehmen Bitpanda 2014 in Österreich, wo diese zu Anfang unter dem Namen Coinimal GmbH bekannte Firma heute noch den Sitz hat.
Bei Bitpanda bestimmen die Anleger selbst über die eigene Sicherheitsstufe. Dieses Unternehmen setzt dabei auf die eigene Verantwortung der Kunden. Eine solch hohe Sicherheit ist garantiert, wenn die Anleger das Konto umfassend verifizieren. Neben dem Identifikationsformular gehört zugleich eine Verifizierung über Videochat.

Bei keinem einem Anbieter können die Anleger schneller handeln wie auf Bitpanda. Auf der automatisierten Plattform werden Bitcoins und weitere digitale Währungen automatisch versendet, wenn die Anleger die Zahlung bestätigt haben.

Der Handel mit den digitalen Währungen ist  recht einfach. Neben der Funktion als Markt für Kryptowährungen können die Nutzer beim Anbieter Kryptowährungs-Wallet erhalten.

Was eine Bitcoin-Wallet ist, erfahren die Nutzer direkt beim Anbieter. Gehandelt werden Ethereum, Bitcoin, Dash und Litecoin. Als Unternehmen aus Europa erlaubt Bitpanda das Ausführen von Käufen lediglich innerhalb der EU. Verkaufen können die Anleger die Kryptowährungen hingegen von jedem Ort der Welt aus.
Die Kunden des Unternehmens schätzen in erster Linie den guten Service des Anbieters. Dabei werden mögliche Fragen werden innerhalb kurzer Zeit freundlich und kompetent beantwortet.

Eine der häufigsten Kritikpunkte ist, dass der Anbieter seine Gebühren nicht öffentlich auf der Webseite veröffentlicht.

Die Bitpanda Erfahrungen im Test zeigen jedoch, dass viele Benutzer mit der großen Auswahl und der Sicherheit und dem Angebot sehr zufrieden sind.

Diese sind jedoch bereits im Kryptocoin-Preis enthalten, weshalb die Kurse für den Bitcoin erheblich teurer sind als bei anderen Anbietern. In dem Wechselkurs ist diese Gebühr enthalten. Im Schnitt liegt der Wechselkurs bei etwa zwei Prozent über dem eigentlichen Marktpreis.

Mit mehr als 50 verschiedenen Krypto-Assets und vier unterschiedlichen Edelmetallen spielt Bitpanda in der ersten Liga der Broker mit. Zugleich mit dabei sind die Klassiker ETH, BTC, LTC und BCH.

Der von Paul Klanschek, Christian Trummer und Eric Demuth gegründete Broker hat von Bitcoin, Ethereum bis hin zu exotischen Währungen wie Filecoin viele Währungen im Angebot, was das Anlegerherz begehrt. So können die Anleger über 50 Kryptowährungen  handeln.

Auf Bitpanda können die Anleger zugleich physisch gesicherte Edelmetalle handeln, was ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal ist.

Das Unternehmen möchte einen nennenswerten Teil des Krypto-Ökosystems darstellen. So gibt es außer der Desktop-Webseite auch eine App für iOS und Android, unterschiedliche Krypto-Indices und eine Academy, in welcher die Anleger über den Sinn von Kryptowährungen lernen können.

Der Handel auf Bitpanda

Das Fintech Bitpanda aus Wien heizt den Preiskampf beim Handel mit Aktien weiter an. Über die Plattform für Kryptowährungen können die Anleger seit einiger Zeit auch Exchange-Traded-Funds (ETFs) und Aktien erwerben, ohne hierfür eine Kommission zu zahlen. Die Mindestanlagesumme beträgt lediglich einen Euro. Zugleich läuft das Geschäft, wenigstens gemäß der offiziellen Bekanntmachung, rund um die Uhr.

Derzeit ist die Liste der handelbaren ETFs und Titel recht gering. Hierbei umfasst das Tableau 50 Bluechips, wobei diese größtenteils aus Deutschland und aus Amerika stammen. Hiermit fehlen noch einige hochkapitalisierte Werte, zum Beispiel die von Roche oder Nestlé.

Der Mitgründer und Co-Manager Eric Demuth sagt jedoch, dass das Angebot schnell ausgeweitet werden soll. Zum Ende des Jahres wird der große Teil der von Privatinvestoren nachgefragten Titel auf dieser Plattform handelbar sein.

Der Finanzplatz in Wien rangiert in Europa bedeutungslos, Bitpanda zählt allerdings zu den bedeutendsten Fintech-Unternehmen auf der Welt. Bei der letzten Finanzierungsrunde im März hat es die Firma auf einen rechnerischen Wert von insgesamt 1,2 Milliarden Dollar gebracht. Zu den Geldgebern gehört zugleich der Fonds Valar Ventures des Investors Peter Thiel, welcher den Online-Bezahldienst Paypal gegründet hat und zugleich bei Facebook einstieg.

In Europa ist es regulatorisch nicht möglich, Börsenpapiere in Fractional Shares zu teilen.

Daher handeln die Investoren nicht die Aktien, sondern über Derivate. Dies scheint auf den ersten Blick ein gewagtes Angebot zu sein. So ist Anfang des Jahres der Onlinebroker Robinhood aus Amerika in die Kritik geraten, da es ihm mit tückischem Marketing gelungen war, neue Anleger zu den Optionsgeschäften zu verlocken. Außerdem verlangt dieser keine Kommission.

Der Bitpanda -Chef möchte nun die Bedenken zerstreuen. Demuth ist heute bemüht, der Impression entgegenzutreten, es handle sich bei Bitpanda nur um ein Angebot für Zocker. Es richtet sich vor allem Linie an Sparer, welche aufgrund der niedrigen Zinsen nach neuen Arten der Anlage suchten.

So hat der Anbieter Interesse daran, dass die Sparer auf lange Sicht mit dem Unternehmen Geschäfte machen.

Die Regulierung in der Kryptoindustrie

Bitpanda ist für smarte Regulierungen. Manche Disziplinen in Österreich schießen über ihr Ziel hinaus. Oftmals sind Aufklärung und Informationen der optimale Weg. Der Kryptomarkt ist nicht stark reguliert, aber dies kommt in Zukunft immer mehr.

Viele Anleger stellen sich Frage, ob die Digitalwährungen echtes Geld. Jene Frage stellte ebenfalls der Internationale Währungsfonds IWF. Eine große Mehrheit sagte dazu „Ja“. So haben die Kryptos inzwischen nicht nur eine erhebliche Fanbase gewonnen, sondern ordnen sich als Anlageklasse in den traditionellen Finanzmärkten an. Ein im Jahre 2020 erschienener Bericht von JP Morgan erklärt dem Krypto-Markt als positive Entwicklung. Das erheblich gestiegene Interesse der Investoren spricht für die zunehmende Reife des derzeit in der Nische befindlichen Markts, erklärte die US-Großbank. Zugleich werden Kryptowährungen wie Bitcoin einen bestimmten Makel nicht los. Die eventuelle Verwendung in illegalen Aktivitäten wie Cyberattacken und Geldwäsche bleibt bestehen. Das Auf und Ab an den Börsen hat die Aufsicht auf den Plan gestellt.

Die Zeiten, in welchen die Krypto-Industrie in einem rechtsfreien Gebiet eingreifen konnte, gehen nun zu Ende. Anstrengungen, illegale Praktiken wegzuwischen, welche in manchen Ländern auf einem unregulierten Markt gewachsen sind, nehmen auf der Welt immer mehr zu. Mehr Rechtssicherheit ist daher nötig. Schon im Jahre 2020 gab es vermehrt Aktivitäten, um mehr Richtlinien zu schaffen. Der Grund war allerdings nicht nur der bestehende Krypto-Hype.

Die Regulierung und der Bitcoin

Viele Anleger stellen sich Frage, ob der letzte Absturz beim Bitcoin durch Kommentare der Finanzministerin Yellen ausgelöst wurde. Diese hatte vor einem Ausschuss des Senats kommentiert, dass Kryptowährungen der Bitcoin reguliert werden müssen, da die Transaktionen die Kriminalität sehr stark erleichtern würden.

Bereits seit geraumer Zeit war innerhalb der Krypto-Community die Befürchtung zu hören, das Wachstum der unregulierten Krypto-Industrie durch Maßnahmen zur Regulierung gestoppt werden kann.

Die Regulierung wird den Bitcoin noch weiter pushen. Wie in jedem anderen Markt kann hierbei die Ungewissheit bei Investoren und Anlegern eine gewisse Reizbarkeit verursachen. So schlagen die Kommentare der Finanzministerin nun in diese Kerbe. Es stellt sich die Frage, ob die USA die Regulierung der digitalen Vermögenswerte verschärfen und wie dies geschehen soll.

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