Corona – Wie können Eltern den Alltag meistern?

Familie in Corona Zeiten

In Zeiten von Corona werden Eltern vor eine ganz neuartige und große Herausforderung gestellt. Denn von jetzt auf gleich sind die Kinder nicht mehr nur in den Ferien und am Wochenende ganztags zu Hause, sondern auf unbestimmte Zeit. Das hält Eltern nicht nur von den eigenen Aufgaben im Alltag ab, sondern erfordert noch zusätzlichen Zeitaufwand durch Homeschooling. Für viele sind diese Aufgaben kaum zu bewältigen. Falls auch Sie sich mit der Arbeit überfordert fühlen, seien Sie gewiss, damit nicht alleine zu sein! Im Folgenden werden 5 wertvolle Tipps für Eltern genannt, die Ihnen dabei helfen, den Alltag mit Kindern in Zeiten von Corona besser zu meistern.

5 Tipps für Eltern, um den Corona-Alltag zu meistern

1. Klar strukturierter Tagesablauf

Ein klar strukturierter Stundenplan für den Alltag hilft nicht nur Ihren Kindern, sondern auch Ihnen. Überlegen Sie sich einen sehr detaillierten Zeitplan und legen Sie fest, zu welchen Tageszeiten welche Tätigkeiten erledigt werden. Planen Sie dabei nicht nur Homeschooling und gegebenenfalls die eigenen Aufgaben im Home-Office mit ein, sondern auch alle anderen Bestandteile des Tages. Denken Sie unbedingt auch an regelmäßige Bewegungseinheiten (z.B. Yoga, Pilates, etc.) und Ruhezeiten. Feste Zeiten für Essen, Medien und gemeinsame freizeitliche Aktivitäten sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Ein sehr genauer Tagesablauf hilft Ihren Kindern sich zu orientieren und sorgt obendrein dafür, dass Sie die geplanten Aufgaben auch schaffen.

2. Die Aufgaben fair untereinander aufteilen

Wenn Sie einen Partner haben, dann sollten Sie diesen in jedem Fall miteinbeziehen. Dabei ist es übrigens vollkommen egal, ob der Partner oder Sie Vollzeit arbeiten oder nicht. Auch wenn Sie ausschließlich für die Kindererziehung zuständig sind und derzeit keinem anderen Job nachgehen, haben Sie damit in Corona-Zeiten alle Hände voll zu tun und benötigen zumindest am Abend auch mal eine Auszeit. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Partner ab, wann er die Verantwortung für die Kinder übernehmen wird. Auch andere Aufgaben wie Haushaltstätigkeiten und kochen sollten Sie miteinander teilen.

3. Tageszeiten sinnvoll nutzen

Darüber hinaus sollten Sie die Aufgaben, die Sie bewältigen müssen sinnvoll auf passende Tageszeiten legen. So gibt es Aufgaben, die wenig Gehirnaktivität erfordern und andere Aufgaben, bei denen Sie sich voll und ganz konzentrieren müssen. Legen Sie letztere Aufgaben auf einen Zeitraum, in dem Ihre Kinder entweder schlafen, beschäftigt sind oder sich Ihr Partner um sie kümmern kann. Wenn Ihre Kinder spielen und Sie zwar anderen Tätigkeiten nebenbei nachgehen können, Ihre Aufmerksamkeit trotzdem ständig gebraucht wird, so nutzen Sie die Zeit für Haushaltstätigkeiten wie beispielsweise Wäsche waschen, Bügeln oder ähnliches. Bei solchen Aufgaben kommen Sie auch dann voran, wenn die Kinder Sie alle paar Minuten unterbrechen sollten.

4. Die Kinder miteinbeziehen

Wenn Ihre Kinder zu Hause sind, so dürfen Sie diese auch ruhig mit einbeziehen und die Aufgaben im Haushalt mit ihnen teilen. Dabei kommt es natürlich darauf an, in welchem Alter Ihre Kinder sind. Sofern sie jedoch schon so alt sind, dass sie beispielsweise beim Putzen, Kochen oder Spülen helfen können, so lassen Sie sie in jedem Fall mitwirken. Denn auch wenn zu Hause Homeschooling stattfindet, so sind sie vermutlich nicht die vollen 6 Stunden damit beschäftigt, die Ihre Kinder in der Schule verbringen würden. So bleibt auch neben dem helfen im Haushalt noch genügend Zeit für Freizeit. Wenn Sie das Ganze noch ansprechend gestalten, haben Ihre Kinder vermutlich sogar großen Spaß daran! Denn viele Kinder helfen gerne im Haushalt und lernen gerne dazu. Beispielsweise können Sie mit Ihren Kindern gemeinsam überlegen, was gekocht werden soll. Wenn die Kinder nicht nur Anweisungen bekommen, was in der Küche zu tun ist, sondern von Anfang an mitplanen und somit zum Beispiel über das Gericht, das gekocht werden soll, mitentscheiden dürfen, machen die meisten Kinder liebend gerne mit.

5. Ruhig bleiben und auch mal ein Auge zu drücken

Wie in der Einleitung bereits angemerkt, stellt der Corona-Alltag für Eltern eine ganz besondere und zuvor noch nie eingetretene Herausforderung dar. Versuchen Sie deshalb nicht perfekt zu sein und drücken Sie auch mal ein Auge zu, wenn es mal einen Tag nicht so läuft, wie Sie es sich vorgestellt haben. Weniger Perfektionismus hilft auch dabei, Streit zu vermeiden. Sollten Sie einmal mit Ihren Nerven am Ende sein, dann atmen Sie zunächst einmal tief ein und aus, bevor sie handeln. Natürlich sollten Situationen nicht eskalieren. Wenn Sie sich zu überfordert mit der Situation fühlen, dann scheuen Sie sich nicht davor, professionelle Hilfe und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Sollte es im Großen und Ganzen jedoch funktionieren, dann lassen Sie sich nicht beirren, wenn mal die ein oder andere Sache daneben geht. Beispielsweise sollten Sie es in dieser Zeit weniger eng sehen, wenn Ihre Kinder mal eine halbe Stunde zu lange Fernsehen, als sie es sollten oder wenn Sie ausnahmsweise den Abwasch einmal bis zum nächsten Morgen stehen lassen. Auch diese Zeit geht vorbei und Sie können schon jetzt stolz auf sich sein, den Alltag mit Kindern in so einer besonderen Situation zu bewältigen.

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