Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)

MPU Test

Eine Medizinisch-Psychische Untersuchung wurde damals häufig nach mehrfachem Nichtbestehen der Führerscheinprüfung verhängt. Daher wird er im Volksmund häufig auch „Idiotentest“ genannt.

Was ist eine Medizinisch-Technische Untersuchung?

Um Ihren Führerschein wiederzuerlangen, müssen Sie sich einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen. Während dieser Prüfung müssen Sie mehrere Tests an einem Computer absolvieren (Reaktionstest). Sie werden dann gebeten, mit einem Psychologen zu sprechen. Bei diesem Gespräch müssen Sie nachweisen, dass Sie Ihr Verhalten und Ihre Gewohnheiten geändert haben. In der Regel ist der letzte Test eine medizinische Untersuchung. Sie erhalten das Testergebnis nach zwei oder drei Wochen.

Manche Menschen wenden sich ohne professionelle Vorbereitung an die MPU. Leider endet dies in der Regel in einer so genannten „nicht bestandenen Prüfung“.

Das Ergebnis eines negativen MPU-Tests ist in der Regel mit einem Gespräch mit einem Psychologen verbunden. Und das wollen Sie auf jeden Fall vermeiden, denn eine MPU-Prüfung ist teuer, und ein Nichtbestehen der Prüfung bedeutet zusätzliche Kosten, Zeitverschwendung und unnötige Probleme.  Ohne professionelle Vorbereitung und Übung ist die Wahrscheinlichkeit, ein negatives Ergebnis zu erzielen, sehr hoch. Daher existieren entsprechende Vorbereitungsangebote.

Verkehrsteilnehmer, bei denen eine MPU angeordnet wurde, haben oftmals viele Fragen dazu. In diesem Artikel finden Sie die häufigst gestellten Fragen.

Heutzutage werden MPU-Tests verordnet, wenn man mehrfach und/oder stark gegen die StVO verstoßen hat. In diesem Artikel möchten wir genauer auf die Gründe eingehen, wann eine Medizinisch-Technische Untersuchung angeordnet wird.

Ursache Nr. 1 – Trunkenheit am Steuer

Das Trinken am Steuer ist einer der häufigsten Gründe für die Anordnung des MPU (Idiotentest).

Wenn Sie unter Alkoholeinfluss gefahren sind und eine Untersuchung einen Blutalkoholspiegel von 1,6 Promille oder mehr ergeben hat, müssen Sie mit einer MPU als Voraussetzung für die Wiedererlangung Ihrer Fahrerlaubnis (Führerschein) rechnen.

Unterhalb dieser Grenze ist der MPU-Test optional – das heißt, er kann angeordnet werden oder auch nicht.

Beamte, die einen Antrag auf Wiedererlangung eines Führerscheins prüfen, berufen sich jedoch sehr häufig auf diesen Test, sobald sie einen Blutalkoholspiegel von 1,1 Promille oder mehr erreichen (ein Wert, der als absolut ausgeschlossen vom normalen Fahrverhalten gilt).

Ursache Nr. 2 – Wiederholte Trunkenheit am Steuer

Wenn Sie mindestens zweimal wegen Trunkenheit am Steuer erwischt wurden und selbst wenn Sie das Glück hatten, jedes Mal auf einen niedrigeren Blutalkoholgehalt als die Promillegrenze von 1,6 (oder sogar 1,1) kontrolliert zu werden, wird eine MPU angeordnet.

Die Regel ist einfach: Wenn Sie stichprobenartig kontrolliert wurden und diese Kontrollen immer ergeben haben, dass Sie unter Alkoholeinfluss stehen, d.h. ständig eine potentielle Gefahr für den Verkehr darstellen, dann ist ein MPU unumgänglich.

Ursache Nr. 3 – Fahren unter dem Einfluss von Drogen oder Betäubungsmitteln

Auch das Fahren unter Drogen (oder Betäubungsmitteleinfluss) ist Anlass für die MPU.
Im Falle von Drogen (sowohl harten als auch weichen) reicht deren Vorhandensein im Körper allein aus, um in Deutschland (straf- oder verwaltungsrechtlich) eine Fahrerlaubnis (Führerschein) zu verlieren. Ihre spätere Wiedererlangung hängt vom Bestehen des MPU-Tests ab. Nur der Konsum von Marihuana (Cannabis) lässt hier noch etwas Spielraum für Diskussionen.

Ursache Nr. 4 – Punkte in Flensburg

Die Punkte in Flensburg, also Strafpunkte für Verkehrsdelikte, sind ein weiterer Grund, einen MPU-Test zu machen.

Wenn Sie 8 Punkte erreichen, verlieren Sie Ihren Führerschein. Um sie zurückzubekommen, müssen Sie sich einem MPU-Test unterziehen.

Ursache Nr. 5 – Verkehrsverstoß oder verkehrsbezogenes Vergehen

Der letzte ist aus dem häufigsten Grund, warum eine MPU angeordnet werden kann, etwas umfangreicher.

Bei erheblichen Verkehrsverstößen oder Wiederholungsstraftaten oder einem Verkehrsdelikt kann auch ein MPU-Test angeordnet werden, um zu prüfen, ob Sie die Voraussetzungen für Führerscheininhaber erfüllen.

Fazit

Wie Sie sehen, gibt es eine ganze Reihe von Gründen, die zu einer MPU führen können. Es lohnt sich, dies zu bedenken, wenn man sich ans Steuer setzt. Wenn man sich einigermaßen an die Verkehrsregeln hält und auf Alkohol und Drogen am Steuer verzichtet, muss man keine Angst vor einer Medizinisch-Technischen Untersuchung haben.

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