Goldinvestment: Die richtige Strategie

In Gold investieren

In einer Zeit, in der von immer höheren Inflationswellen die Rede ist, sind viele Menschen auf der Suche nach einer sicheren Kapitalanlage. Es gibt hier natürlich einige Optionen, manche davon haben mehr, andere weniger Risiko. Gold ist dabei ein vielgenanntes Beispiel, wie man sein Geld sicher über einen längeren Zeitraum anlegen kann. Dabei darf man sich allerdings nicht von kurzfristigen Änderungen irritieren lassen, denn seit dem Höchststand im Sommer 2020 ist der Goldwert leicht am Sinken. Das Interesse ist aber noch immer sehr groß, denn mit einer Anlage in Gold wollen viele die anstehenden Inflationswerte ausgleichen. Doch was ist die richtige Strategie, wenn man heute noch langfristig in Gold investieren möchte?

Gold bleibt interessant

Gold an sich gehört zu den ältesten Zahlungsmitteln der Welt und wird seit jeher als krisensicheres Anlagemittel genutzt. Besonders in Deutschland ist es sehr beliebt, was dazu führte, dass im ersten Halbjahr 2021 stolze 90 Tonnen Gold gekauft wurden. Lediglich die Chinesen haben im internationalen Vergleich noch mehr Gold gekauft. Der Trend zur Anlage wurde noch weiter verstärkt, als die Corona-Pandemie Einzug hielt. Der Preis ist dadurch im Jahr 2020 bis auf über 2.000 US-Dollar für eine Feinunze mit 31,1 Gramm angestiegen. So ist der Wert um gut ein Drittel in die Höhe geschossen und das binnen weniger Monate. Mittlerweile ist der Preis wieder etwas gefallen, als langfristiges Investment kann man Gold aber noch immer empfehlen.

Was muss man bei einer Investition beachten?

Nachfrage und Angebot bestimmen auch beim Gold den Preis. Da der Kurs innerhalb eines Jahres sehr stark schwankt, kann man nur schwer sagen, ob eine Anlage in Gold wirklich sicher ist. Wenn man sich doch dafür entschieden hat, bleibt die Frage, in welche Art von Gold man investiert. Wer möglichst sicher unterwegs sein möchte, sollte auf Goldbarren setzen. Dabei hängt alles vom Goldgehalt, dem Gewicht und den daraus resultierenden Kosten ab. Bei einem Kauf sollte man darauf achten, dass man nur Barren mit einem Feingoldgehalt von 99,99 Prozent kauft. Wenn der Gehalt geringer ist, wird man beim Verkauf Schwierigkeiten bekommen. Wie sagt man so schön: Vertrauen ist gut, Gold ist besser. Manche Abnehmer spezialisieren sich sogar nur auf die bekannten Hersteller von Barren, wie z.B. die London Bullion Market Association.

Sind Münzen geeignet?

Neben den Barren setzen viele Anleger auf Goldmünzen, die man aufgrund des Gewichts schon für kleineres Geld bekommen kann. Dabei sollte man sich allerdings auf Anlagemünzen beschränken, denn diese sind auch international bekannt. Auch bei Münzen sollte man eher auf schwerere Varianten setzen, denn je höher das Gewicht ausfällt, desto geringer sind im Verhältnis dazu die Prägekosten. Wie bei den Barren ist auch hier die Feinunze mit 31,1 Gramm die beliebteste Alternative.

Wie sieht es mit Steuern aus?

Gold ist im Grunde nur ein Edelmetall, welches in der EU steuerfrei ist. So kann man als Investor die 19 Prozent an Mehrwertsteuer sparen und auch die Abgeltungssteuer für Gewinne bei Verkäufen entfällt. Allerdings muss man dabei beachten, dass man das Gold mindestens ein Jahr lang besessen haben muss, bevor man es zu diesen Konditionen verkaufen kann. Gold gilt als sogenanntes Sondervermögen, sodass es selbst bei einer etwaigen Insolvenz vor dem Finanzamt unberührt bleiben muss. Wer größere Mengen an Gold besitzt, der sollte sich genau darüber informieren, wie und wo man es am besten lagert. Selbst schwere Goldbarren, die schnell mehr als zehntausend Euro wert sind, sind nur ein paar Zentimeter groß und können entsprechend einfach gestohlen werden, wenn man sie nicht gut genug versteckt. Am sichersten ist dabei natürlich die Variante mit dem Bankschließfach, sodass man sein Gold erst gar nicht zuhause aufbewahrt. Ein Schließfach dieser Art kostet im Jahr unter 100 Euro an Gebühr.

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