Hausplanung – Tipps für eine erfolgreiche Eigenheimplanung

Hausplanung

Wer sich entschieden hat, ein Haus zu bauen, steht vor einer großen Aufgabe. Der richtige Standort und die passende Art von Haus müssen ausgewählt werden. Man muss sich um Bebauungsplan, passende Baupartner und Terminvorgaben kümmern. Und schließlich stellen sich zahlreiche Fragen bezüglich der Finanzierung: Welche Art der Finanzierung macht Sinn? Wieviel Eigenkapital ist vorhanden? Sollte man selbst anpacken? Hier die wichtigsten Punkte, die Sie zur Finanzierung Ihres eigenen Hauses beachten sollten.

 

Kostenfaktoren

Ein Eigenheim zu bauen ist eine der größten finanzielle Hürden im Leben. Man schafft etwas von langfristigem Wert, oft für nachfolgende Genrationen. Zusätzlich investiert man in Altersvorsorge, langfristig fallen Mietkosten weg. Dennoch sollte man nicht vergessen, wie viele Kostenpunkte beim Hausbau entstehen.

Tipp: Die Höhe der Kosten für den Bau eines Einfamilienhauses hängt wesentlich von der Lage, der Art und Größe des Hauses und von dem Planungsbüro ab. Wenn Sie gemeinsam mit Living Haus planen, können Sie sich sicher sein, dass Sie das Haus bekommen, was Sie sich wünschen – und das zu einem sehr fairen Preis.

Zuerst bezahlt werden muss das Grundstück. Je nach Lage gibt es beim Grundstückspreis drastische Unterschiede. Während der Quadratmeter in Thüringen um die 50€ kostet, zahlt man in Bayern dafür 350-400€. In beliebten Städten, wie Hamburg oder München ist der Grundstückspreis um ein Vielfaches höher. Beim Erwerb eines Grundstückes fallen außerdem Nebenkosten an, wie zum Beispiel:

  • Grunderwerbssteuer
  • Erschließungskosten, u.a. für den Anschluss an Wasser- und Stromnetz
  • Notarkosten für Grundbucheintrag
  • Etwaige Maklergebühr
  • Etwaige Gebühren für zu fällende Bäume

Nach Erwerb eines eigenen Grundstückes fallen weitere Kosten für den Hausbau an. Untere anderem zu beachten sind:

  • Versicherungen für die Bauphase
  • Kosten für die Baustelle
  • Kosten für den Bauträger und die Materialien
  • Etwaiges Honorar für einen Architekten
  • Kosten für eine Baugenehmigung bei der örtlichen Behörde

Legen Sie deshalb im Bauvertrag Dienstleistungen, Ausstattung und Materialien genau fest, ebenso die Haftungen bei Verzögerung oder Missständen. So sparen Sie spontan anfallende kosten und nebenbei viel Stress. Außerdem ist es sinnvoll, die Zahlungsplanung an den Baufortschritt zu koppeln, um nur fertiggestellte Teile tatsächlich bezahlen zu müssen. Ein kleiner finanzieller Puffer ist ebenfalls ratsam. Wieviel das eigene Zuhause letztendlich kostet, hängt von zahlreichen individuellen Faktoren ab. Grob geschätzt zahlt man für ein vernünftiges Einfamilienhaus 350.000-500.000€.

 

Planung – Kredithöhe

Aus finanzieller Sicht ist der erste Schritt zum Eigenheim eine ordentliche Bestandsaufnahme. Man vergleicht regelmäßige Einnahmen und Ausgaben miteinander, um die Höhe der Rate festzulegen, die man dem Kreditgeber monatlich zahlen kann.

Im zweiten Schritt wird das vorhandene Eigenkapital zusammengerechnet. Dazu zählen alle festen Vermögenswerte, wie Wertpapiere, Festgeldkonten oder andere Immobilien. Normalerweise sollten ca. 20% der Kosten für das Haus aus Eigenkapital finanziert werden. Einige Banken vergeben aber auch bei gutem Einkommen und geringerem Eigenkapital Kredite. Dieses Risiko sichern sie sich durch einen höheren Zinssatz ab.

Sind alle Kosten berechnet und die monatliche Rate abgeschätzt, geht es auf die Suche nach dem passenden Kreditgeber. Vergleichen Sie Angebote verschiedener Banken miteinander, auch Online Vergleichsportale eignen sich dafür.

 

Arten der Finanzierung

Finanziert wird das eigene Haus meistens mit einem klassischen Annuitätsdarlehen. Dabei stellt die Bank den Großteil des Kaufpreises zur Verfügung. Dieser wird vom zukünftigen Hausbesitzer in monatlichen Raten (Tilgung der Schulden & Zinsen) abbezahlt. Die Laufzeit eines solchen Darlehens erstreckt sich von ein paar Jahren, bis hin zu mehreren Jahrzehnten.

Beim endfälligen Darlehen hingegen zahlt man während der Laufzeit des Kredits nur Zinsen. Das ist von Vorteil, wenn man über eine andere Anlage, wie Z.B. eine Lebensversicherung größere Geldbeträge über einen längeren Zeitraum ausbezahlt bekommt. So kann man nach Ablauf des Kredits die Tilgungssumme auf einen Schlag begleichen.

Üblicherweise wird im Zuge eines Immobilienkredits auch eine Hypothek aufgenommen: Die Bank erhält das Pfandrecht an der Immobilie. Werden ausstehende Zahlungen über einen längeren Zeitraum nicht getätigt, kann die Bank die Immobilie zwangsversteigern. Aus dem Erlös begleicht sie die offen gebliebenen Tilgungskosten.

Wer nahestehende Freunde oder Verwandte mit dem nötigen Vermögen hat, kann einen Teil seines Hauses über einen Privatkredit finanzieren. So spart man sich schnell und unkompliziert Zinsen.

Eine andere Möglichkeit der Teilfinanzierung ist ein staatlicher Förderkredit. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (wie z.B. gute Energiewerte, oder dass die Wohnfläche selbst genutzt und nicht vermietet wird), spart man so ebenfalls Geld. Denn Förderkredite sind üblicherweise recht günstig.

 

Eigenleistungen

Außerdem können Sie natürlich selbst mit anpacken. Einige Banken erkennen dies als Eigenkapital an (sogenannte Muskelhypothek). Doch Vorsicht: Klären Sie etwaige Eigenleistungen mit Ihrer Baufirma ab. Ansonsten können Sie Gewährleistungsrechte verlieren oder der Bauträger haftet nicht mehr für bestimmte Schäden. Private Helfer müssen außerdem unfallversichert werden.

Wer aus finanziellen Gründen auf Eigenleistung setzt, sollte außerdem gut planen. Von der Bank anerkannte Eigenleistungen senken zwar den Zinssatz. Doch der Hausbau unter eigener Regie dauert oft länger, als unter vollständiger Übernahme eines Bauträgers. Wer noch zur Miete wohnt, läuft Gefahr, laufende Kosten zu erhöhen. Dadurch würde sich der niedrige Zinssatz nicht mehr lohnen.

Wie auch immer Sie also Ihr Eigenheim finanzieren, wichtig ist es, gut zu planen. Dann steht dem Traumhaus nichts mehr im Wege!

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