Es kann schneller passieren, als so mancher denkt: Die Tür ist ins Schloss gefallen, jedoch liegt der Wohnungsschlüssel noch im Inneren. Sich selbst auszusperren, stellt natürlich eine mehr als ärgerliche Situation dar. Liegt bei Bekannten oder Nachbarn dann kein Ersatzschlüssel, besteht die einzige Lösung in der Regel in der Beauftragung eines Schlüsseldienstes.
Allerdings sollten Verbraucher besonders in einer derartigen Notsituation Vorsicht walten lassen und Ruhe bewahren. Es gibt in der Branche nämlich viele Anbieter, die keinesfalls seriös arbeiten. Wie man zum Beispiel einen Schlüsseldienst in Köln Mühlheim online finden kann, ohne an einen Abzocker-Dienstleister zu geraten, erklärt der folgende Beitrag.
Festpreis vereinbaren und Rechnung prüfen
Wenn die Beauftragung eines Schlüsseldienstes im Nachhinein keine böse Überraschung mit sich bringen soll, ist es wichtig, bereits vor der Türöffnung und dem Rechnungserhalt einige Dinge zu beachten.
Grundsätzlich sollten Verbraucher, denen von dem Schlüsseldienst eine Rechnung ausgestellt wird, die auf den ersten Blick zu hoch wirkt, skeptisch werden und die einzelnen Rechnungspositionen sorgfältig überprüfen. Zum Beispiel ist eine Rechnung für den Austausch des Schlosszylinders von mehr als 500 Euro zu hoch. Darüber hinaus ist das Auswechseln des Schlosses in den meisten Fällen ohnehin nicht nötig.
Ideal ist es, bereits im Zuge der Beauftragung des Schlüsseldienstes einen verbindlichen Festpreis mit dem Anbieter zu vereinbaren. Wird dieses Gespräch unter Zeugen geführt, minimieren Verbraucher das Risiko einer überteuerten Rechnung bereits erheblich.
Den richtigen Anbieter auswählen
Wird nach dem Schlüsseldienst im Internet gesucht, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Viele Firmen, die unseriöse Geschäftspraktiken an den Tag legen, kaufen die obersten Platzierungen in den Suchmaschinen, sodass die Wahrscheinlichkeit maßgeblich erhöht wird, dass sich verzweifelte Verbraucher, die dringend eine Türöffnung benötigen, an sie wenden.
Generell gilt, dass auf Dienstleister gesetzt werden sollte, die sich in der direkten Umgebung befinden. So wird vermieden, dass der Schlüsseldienst für die Anfahrt extrem hohe Kosten veranschlagt. Jedoch ist es in vielen Fällen gar nicht so einfach zu erkennen, ob der jeweilige Schlüsseldienst aus der Region kommt – es gibt auch Anbieter, welche über eine örtliche Vorwahl verfügen, allerdings dennoch nicht lokal ansässig sind.
Preisvergleich vor der Beauftragung
Verbraucherverbände empfehlen zur Vermeidung der Beauftragung von unseriösen Schlüsseldiensten einen Preisvergleich durchzuführen, bevor der Auftrag final an einen Anbieter erteilt wird. Im Zuge dessen sind mindestens zwei verschiedene Anbieter zu prüfen und ihre Angebote zu vergleichen.
Darüber hinaus sollte der Rechnungsbetrag niemals vor Ort in bar gezahlt werden – handelt es sich um Wucher, haben Verbraucher dann nämlich äußerst schlechte Karten, den zu viel gezahlten Betrag wieder zurück zu erhalten.
Möchte der Schlüsseldienst nicht akzeptieren, dass die Rechnung, beispielsweise in Form einer Überweisung, beglichen wird, ist es besser, ihn die Arbeiten gar nicht erst ausführen zu lassen – telefonisch vereinbarte Aufträge können schließlich widerrufen werden. Fällt der Preis vor Ort letztendlich wesentlich höher aus, als der Festpreis, der am Telefon vereinbart wurde, sollten Verbraucher die Rechnung keinesfalls bezahlen.
Die gängigen Preise für eine simple Öffnung der Tür betragen rund 150 Euro. Beträgt die Rechnung jedoch mehr als 200 Euro, ist dies ein sicherer Hinweis darauf, dass es sich um einen unseriösen Schlüsseldienst handelt, der sich wahrscheinlich bereits des Wuchers schuldig macht.
Meine Schwester ist auf der Suche nach einem günstigen Schlüsseldienst. Danke für den Tipp, dass sie vorab unbedingt einen Festpreis vereinbaren sollte. Ich werde ihr raten, dieses Gespräch möglichst vor Zeugen zu führen.