
In der Eile kann es schon mal passieren: Die Wohnungstür schließt sich und fällt ins Schloss. Der Schlüssel liegt allerdings noch im Flur und ist somit unerreichbar. Wer sich ausgesperrt hat, muss jedoch nicht verzweifeln. Es gibt schließlich Schlüsseldienste, die jede Tür innerhalb kürzester Zeit wieder öffnen können. Doch nicht jeder Schlüsseldienst ist günstig. Es gibt inzwischen einige unseriöse Anbieter, die diese Situation schamlos ausnutzen und Kunden mit horrenden Kosten überraschen. Mit unseren Tipps finden sich jedoch passende Schlüsseldienste, die auch nachts und am Wochenende direkt zur Stelle sind und keine Kostenfallen verursachen.
Welche Gebühren darf ein Schlüsseldienst pro Einsatz berechnen?
Es gibt einige Schlüsseldienste, die mit der Not der Kunden Gewinne erzielen wollen. Daher ist es wichtig, sich bereits vor dem Anruf mit den unterschiedlichen Dienstleistungsunternehmen auseinanderzusetzen und den passenden Service herauszufiltern. Wer keine Zeit und Lust hat, lange nach einem seriösen Unternehmen zu forschen, kann sich auch an die Richtlinien der Verbraucherzentrale halten.
Der Verbraucherbund gibt an, dass ein Notdienst tagsüber Kosten im Rahmen von 70 bis 120 Euro beanspruchen kann. Der Kostenaufwand kann natürlich in Notfällen bei Nacht oder am Wochenende durchaus teurer ausfallen. Liegt die Rechnungssumme jedoch im drei- oder vierstelligen Bereich, sind die Kosten absolut überzogen.
Tipp: Ist der Schlüssel im Schloss abgebrochen oder das Schloss beschädigt worden, können abermals Zusatzkosten entstehen. Wer sich jedoch unsicher ist, fragt am Telefon nach den genauen Gebühren. Schlüsseldienste, die sich um Hals und Kragen reden oder sich in Schweigen hüllen, erwecken kein Vertrauen und sollten besser nicht beauftragt werden.
Wesentlich besser ist es hingegen, einen seriösen Schlüsseldienst zu beauftragen, der Kosten bereits am Telefon nennen kann und binnen kurzer Zeit vor Ort erscheint. Die Tür wird ohne Beschädigungen geöffnet oder alternativ ein neues Schloss installiert. Die Rechnungshöhe bewegt sich im akzeptablen Rahmen und sorgt für Zufriedenheit bei der Kundschaft.
Hinweis: Wer sich unsicher ist, sollte sich vom Kundendienst vor Ort einen Kostenvoranschlag aushändigen lassen.
Wie arbeitet ein Schlüsseldienst?
Ist der Schlüsseldienst kontaktiert, gibt der Kundenservice in der Regel eine Zeitspanne preis, in der der Mitarbeiter vor Ort eintrifft. Dabei sollten die Zeitrahmen nicht ausgereizt werden. Ein guter Schlüsseldienst ist oftmals innerhalb von einer halben bis einer Stunde beim Kunden und verrichtet seine Arbeit schnell und zuverlässig.
Dabei gilt es natürlich, einen hiesigen Schlüsseldienst zu beauftragen, der kurze Anfahrtswege nutzen kann. Vor Ort lässt sich ein versierter Mitarbeiter zunächst den Ausweis oder ein ähnliches Dokument zeigen. Somit soll klargestellt werden, dass es sich tatsächlich um den Wohnort des Kunden handelt. Sollten keine Papiere vorliegen, sind Nachbarn zu involvieren.
Tipp: Ein guter Schlüsseldienst arbeitet ausschließlich mit fachmännischem Werkzeug und agiert zügig. Er hinterlässt keine Schäden am Schloss oder an der Tür, sondern beherrscht sein Handwerk. Sollte das nicht der Fall sein, handelt es sich eher um ungeschultes Personal, das besser keine Türöffnung vornehmen sollte.
Wer muss die Kosten für den Schlüsseldienst übernehmen?
In der Regel muss der Mieter oder Hausbesitzer selbst die Rechnung für den Schlüsseldienst übernehmen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, eine Versicherung für den Fall der Fälle abzuschließen. Hierfür ist ein spezieller Schutzbrief wichtig, der explizit für Schlüsseldienste aufkommt.
Viele Versicherungsgesellschaften bieten inzwischen Versicherungspolicen für Schlüsseldienste an. Die Kosten sind jedoch überschaubar und liegen ungefähr bei 20 bis 50 Euro im Jahr. Oftmals sind jedoch nicht nur Schlüsseldienste involviert. Auch Wasserschäden, Beschädigungen durch Einbrüche oder Heizungsprobleme sind im Versicherungsschutz inbegriffen – somit sind Versicherungsnehmer insgesamt vorteilhaft abgesichert.
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