Shoppen im Internet – So fallen Sie nicht auf Betrüger rein!

Achtung bei Shopping im Internet
Bildquelle: Photo by Artem Beliaikin von Unsplash

Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten. Zum Chatten, für eigene Hobbys – und natürlich auch zum Einkaufen. Online Shopping ist so beliebt wie nie zuvor und beinahe alles kann man durch das WWW bequem bestellen und sich bis an die Haustür liefern lassen. Doch das große Interesse der Kunden sorgt auch dafür, dass Betrüger verstärkt versuchen, an das wohlverdiente Geld zu gelangen. Immer wieder gibt es neue Betrugsmaschen und Betrugsversuche, sodass es teilweise ganz schön schwierig ist, Betrüger unter regulären Händlern zu erkennen.

Aber: es ist möglich! Im Folgenden lesen Sie, wie man sich vor Betrügern im Internet schützen kann und beim Shopping keine Gefahr läuft, das eigene Geld zu verlieren. Ob beim Kauf einer Tasche, beim Einkauf mit Cashback oder auch beim Shoppen von Filmen, Musik oder Kinderspielzeug – wer die Maschen der Betrüger kennt, kann sich dagegen erfolgreich schützen.

Shopping online
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Welche Betrugsmaschen werden beim Online Shopping oft verwendet?

Es gibt einige Maschen, die von Betrügern immer wieder genutzt werden. Damit man sich vor diesen effektiv schützen kann und weiß, worauf man aufpassen muss, werden diese im nächsten Abschnitt genauer vorgestellt.

Fake-Shops sehen echten Shops täuschend ähnlich

Die Sneaker für einen wirklichen Spottpreis? Die neue Küchenmaschine für nur 800 Euro? Es gibt Shops im Internet, die mit wirklichen Kampfpreisen arbeiten und auch seriös sind. Es gibt aber auch Anbieter, die dies ausnutzen und die Gunst der Käufer durch unseriöse Angebote auf sich lenken wollen.

Erscheint ein Preis wirklich zu niedrig, sollte man genau prüfen, ob der Shop sicher und seriös ist. Gibt es ein Impressum? Stimmt die dort angegebene Adresse auch?

Im Zweifelsfall sollte man auch mit Hilfe einer Suchmaschine recherchieren oder die im Impressum – hoffentlich – vorhandene Telefonnummer anrufen. Unseriöse Anbieter erkennt man oft daran, dass die Daten im Impressum gefälscht sind. Statt der Firmenzentrale findet man unter der genannten Anschrift zum Beispiel einen Waschsalon, der mit dem Online Shop nicht zu tun hat.

Auch die angebotenen Methoden zur Bezahlung sind oftmals ein Hinweis auf betrügerische Absichten. Stehen PayPal und Co. bereit? Kann man auf Rechnung bezahlen? Damit geht man als Käufer meist kein Risiko ein. In Fake Shops findet man oft zwar alle sicheren Bezahlmethoden, diese stehen aber – welch‘ Wunder – gerade nicht zur Verfügung. Als Alternative wird dann vielfach Vorkasse angeboten – spätestens dann sollten die Alarmglocken gänzlich klingeln. Soll die Überweisung dann auch noch auf ein Konto im Ausland gehen, sind die Fakten meist klar.

Ein Tipp: Ein ausländisches Konto erkennt man bei einer IBAN zum Beispiel daran, dass diese nicht mit DE.. beginnt. Jedes Land hat hier seine ganz eigene Kennung und kann somit schnell ausfindig gemacht werden. Wird ins Ausland überwiesen, bekommt man sein Geld im Falle eines Betruges meist nicht wieder.

Gefälschte E-Mails mit Rechnungen oder Mahnungen

Gemeinhin ist man bei vielen Online Shops angemeldet und bekommt von diesen neben Newslettern auch die Bestellbestätigungen und Rechnungen vielfach per E-Mail. Auch das machen sich Betrüger zunutze und kopieren zum Beispiel die E-Mails von Amazon, eBay und Co.

In diesen werden die Kunden aufgefordert, ihre Daten zu aktualisieren oder die angehängte Rechnung in Form einer Zip-Datei zu öffnen. Während die Zip-Datei oft virenverseucht ist und der PC danach in die Kontrolle der Betrüger geraten kann, warten auf den in den Mails hinterlegten Links oftmals die nächsten bösen Überraschungen.

Die Webseiten, die man darüber erreicht, sehen dem Original nämlich meist verblüffend ähnlich. Allerdings handelt es sich um nachgebaute Webseiten, die nur dem Zweck dienen, die Login Daten oder die Kreditkarteninformationen der Kunden abzugreifen.

Hinweis: Eine offizielle Webseite erkennt man immer daran, dass die tatsächliche URL (zum Beispiel amazon.de) zu erkennen ist. Betrüger ergänzen ihre URLs oft zwar mit dem Firmennamen, es gibt aber deutliche Unterschiede. Ebenso sollte eine sichere Verbindung immer mittels einer https Adresse aufgebaut werden. Bei betrügerischen Fake Seiten ist oft nur ein http zu sehen. Das sollte hellhörig machen!

Informationen rund um betrügerische Methoden beim Online Shopping, wie man sichere Anbieter erkennen und somit sicher und zuverlässig online shoppen kann, stehen auf KeinBetrug.de jederzeit und umfassend zur Verfügung.

Betrug bei Online Kleinanzeigen

Auch bei Kleinanzeigenportalen sind Betrüger am Werk. Hier sind es oftmals sogar ganze Banden, die zahlreiche Anzeigen schalten und damit auf „Kundenfang“ gehen. Die Masche ist dabei simpel, aber effektiv. Es wird ein Inserat geschaltet und dem interessierten Kunden wird die Bezahlung mit PayPal angeboten. Das ist generell sicher. Weniger sicher ist allerdings die Family & Friends Option von PayPal. Diese dient vornehmlich dazu, Geld einfach und vor allem ohne Gebühren an Verwandte und Freunde überweisen zu können.

Der Käuferschutz von PayPal fällt dabei weg und das Geld kann nicht zurückgeholt werden.

Betrüger preisen diese Masche an, da hierfür keine Gebühren fällig werden. Nach Geldeingang soll dann die Ware verschickt werden. Das geschieht jedoch nicht. Die Ware existiert oftmals nicht und wird stattdessen sogar oftmals mehrmals „verkauft“.

Sicher ist daher beim Kauf über Kleinanzeigenportale meist nur die Bezahlung bei Abholung in bar. Soll es doch per Versand abgewickelt werden, sollte man nicht auf die Freunde-Funktion von PayPal zurückgreifen. Wer seriös etwas verkaufen möchte, wird verstehen, weshalb man als Kunde hiervor Angst hat.

Ähnlich verhält es sich auch mit dem Dreieckstrick, der bei Kleinanzeigen oft zum Einsatz kommt.

Hierbei schaltet man selber ein Inserat, weil man etwas verkaufen möchte. Eine Spielkonsole zum Beispiel. Einer der Betrüger nimmt daraufhin Kontakt auf und signalisiert Interesse. Gleichzeitig kopiert er das Inserat und sucht selber nach einem Käufer. Die Bezahldaten leitet der Betrüger an den interessierten Käufer weiter, das Geld geht beim Verkäufer ein. Dieser liefert die Ware nun aber an den Betrüger, dessen Adresse er bekommen hat. Der eigentliche Käufer schaut in die Röhre.

Wurde per PayPal bezahlt, kann der Käufer das Geld sogar zurückholen und der Verkäufer bleibt auf dem Schaden sitzen. Der Käufer geht leer aus, wenn er das Geld überwiesen hat, der Verkäufer allerdings den Versand nachweisen kann. In allen Fällen ärgerlich.

Die Maschen der Betrüger beim Online Shopping werden somit immer ausgefeilter und verändern sich nach einer Weile auch immer wieder. Dies soll dazu führen, dass die Handhabe dagegen schwierig bis unmöglich wird.

Wer sicher im Internet shoppen möchte, sollte daher stets etwas Skepsis walten lassen und vor allem allzu guten Angeboten kritisch gegenüber stehen.

Nachfolgend noch einige Tipps für sicheres Online Shopping:

  • im besten Falle bei bekannten und etablierten Anbietern einkaufen
  • Artikel aus Kleinanzeigen nach Möglichkeit abholen (lassen) und bar zahlen
  • Vorkasse nur in Ausnahmefällen nutzen
  • Abstand von PayPal Freunde Zahlungen nehmen
  • URLs und Links in E-Mails immer auf mögliche Besonderheiten prüfen

Fazit: Sicher online shoppen ist möglich, die Risiken muss man aber kennen

Insgesamt bietet das Shoppen im Internet sehr viel Komfort und überzeugt dazu mit einer umfangreichen Auswahl und viel Abwechslung.

Das wissen allerdings auch Betrüger und versuchen, hiervon zu profitieren. Wer über die gängigen Maschen von Betrügern beim Online Shopping Bescheid weiß, kann aber auch vermeiden, in die gestellten Fallen zu tappen.

Ein wenig Skepsis ist hierzu ratsam, ebenso sollte man auch auf das eigene Bauchgefühl hören. Ein Smartphone für den halben Preis – das kann oftmals nicht sein.

Und gerät man doch einmal an Betrüger, sollte man sofort alle entsprechenden Stellen informieren: das Portal, auf dem man eingekauft hat, PayPal, die eigene Bank und natürlich auch die zuständige Polizeistelle.

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