Steinteppich Ratgeber: Das sollten Sie vorher wissen

Steinteppich mit Kieselsteinen

Anstatt Parkett, Keramik- oder Steinfliesen oder sogar Teppich zu verlegen, kann die horizontale oder vertikale Fläche mit einem Steinteppich veredelt werden. Es wird eine originelle dekorative Beschichtung mit attraktiven zusätzlichen Eigenschaften geschaffen.

Bei einem Natursteinteppich kann man die Form jedes einzelnen Kieselsteins unter den Füßen oder der Hand fühlen, aber die in Steinteppichen verwendeten Kiesel sind winzig klein und rund wie winzige Kieselsteine am Strand, so dass der Eindruck schön ist. Darüber hinaus sind sie mit einer Harzschicht überzogen, die der Oberfläche eine gewisse Glätte verleiht und sie auch rutschfest machen kann.

Die Steinteppichtechnologie kann zur Herstellung von Oberflächen für Innenräume – für Böden und Wände – und für Außenbereiche – für Terrassen, Balkone, Treppen – verwendet werden. Die Beschichtung ist frostbeständig. Da Stein die Wärme gut leitet, kann ein solcher Boden auf einem beheizten Untergrund aufgetragen werden. Steinteppich ist ein durchlässiger Belag, aber dank zusätzlicher Schichten von Spezialharzen ist es möglich, den Boden im Badezimmer oder im Waschraum oder auf Terrassen und Balkonen wasserdicht zu machen.

Ein Natursteinteppich ist schön, stark und haltbar. Die mit Harz veredelte Oberfläche nimmt keinen Schmutz auf und ist leicht sauber zu halten. Es gibt keine Fugen in der Beschichtung, die von Zeit zu Zeit gründlich gereinigt werden müssen. Die Oberfläche ist sehr hart sodass es schwierig ist, sie mit Schuhen zu zerkratzen oder mechanisch zu beschädigen.

Tipp: Wer über die Anschaffung eines Steinteppichs nachdenkt, sollte sich von Experten beraten lassen. Auf www.bodendoc.de können Interessierte eine Anfrage stellen, sich beraten und ein unverbindliches Angebot unterbreiten lassen.

Die Vorteile und Nachteile eines Steinteppichs

Die Vorteile:

  • Fußboden ohne Fugen und Überlappungen reduziert Risse
  • schnelle Harzauftragung
  • gute Haftung auf fast allen Oberflächen
  • UV- und witterungsbeständig
  • beständig gegen extreme Temperaturen (von -40 bis +80 Grad C)
  • viele Möglichkeiten von Farb- und Musterkombinationen

Nachteile:

  • Reinigungsprobleme aufgrund von grober Struktur
  • Probleme mit vertikalen Flächen

Wo kann man einen Steinteppich verwenden?

Einfache Technologie und eine Vielzahl von Füllmaterialien und deren Haltbarkeit ermöglichen es, jede beliebige Deckschicht vorzubereiten. Steinteppiche können fast überall zum Einsatz kommen:

  • Fußboden (auch mit Fußbodenheizung)
  • Wand
  • Treppe
  • Balkon
  • Terrasse

Der Untergrund muss nicht perfekt sein

Der Steinteppich wird auf einem Beton- oder Estrichboden aufgetragen. Der Vorteil dieser Technologie besteht darin, dass sie keinen perfekt vorbereiteten Unterboden erfordert – einfach, eben und glatt. Im Gegenteil, mit einem Steinteppich kann man ihn nivellieren und gleichzeitig fertigstellen. Er kann auf einer alten Terrasse verlegt werden, wo die Keramikfliesen abgeplatzt sind und die Fugen ausgespült werden, oder auf alten Betontreppen oder Balkonplatten, die leicht gebrochen und rissig sind. Der Untergrund muss jedoch fest und tragfähig sein. Die unebene Oberfläche kann mit einer Ausgleichsschicht ergänzt werden. Der Untergrund sollte sauber und trocken sein. Insbesondere sollte er nicht mit Fett, Staub oder anderen Substanzen bedeckt sein, die die Haftung des Harzes beeinträchtigen könnten.

Tipp: Bei der Entscheidung für einen Boden aus Kieselsteinen, die mit Harz verklebt sind, lohnt es sich auch, auf die richtige Verarbeitung der Kanten zu achten. Traufprofile aus Aluminium, die die Grenze für Kies während der Arbeit darstellen, leisten hier gute Arbeit. 

Wie wird ein Steinteppich „verlegt“?

Vor der Anwendung sollte die Gesteinskörnung im richtigen Verhältnis mit dem Bindemittelharz gemischt werden. Gewöhnlich handelt es sich um 1 kg Harz pro 20 kg Kiesel (5%). Dieser Anteil kann auf 3 % reduziert werden, wenn der Steinteppich in wenig frequentierten Bereichen verlegt werden soll, oder leicht erhöht werden, wenn der Boden stark belastet ist. Das Harz sollte jeden Kieselstein umschließen. Diese Masse wird nach dem „Nass-in-Nass“-Verfahren auf dem Unterboden verteilt und mit einem Spachtel oder einer Harke zu einer gleichmäßigen und glatten, mit Kieseln möglichst dicht gefüllten Beschichtung ausgebreitet. Wenn der Steinteppich wasserdicht sein soll, können Sie eine Schicht Verschlussharz darüber auftragen, so dass es die Poren zwischen den Kieselsteinen dicht ausfüllt. Diese Schicht macht den Boden auch glatter. Sie können auch ein Harz verwenden oder mit rutschfesten Eigenschaften bestreuen. Wenn ein Steinteppich auf einer Treppe oder Terrasse verlegt wird, müssen vor dem Auftragen der Masse Randprofile in den Ecken verklebt werden.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten für die Herstellung von 1 qm Fläche liegen zwischen 50 und 250 EUR, je nach Komplexität der Arbeit und Art der Zuschlagstoffe (Marmor ist teurer). Der Preis wird durch die Notwendigkeit der Abdichtung oder der Verwendung von Randprofilen erhöht.

Die Herstellung eines Steinteppichs ist nicht sehr kompliziert. Sie können sich Anleitungsvideos auf YouTube ansehen, die Ihnen dabei helfen, es richtig zu machen. Das Wichtigste ist jedoch, das richtige System für den Ort zu wählen und den Empfehlungen des Herstellers zu folgen. Viele Unternehmen verkaufen eine Reihe von Produkten, die ausgewählt wurden, um eine bestimmte Anzahl von Quadratmetern Steinteppich herzustellen.

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