Vitamin C – Stärkung für das Immunsystem

Vitamin C aus Zitrone

Vitamin C, welches auch als Ascorbinsäure bezeichnet wird, erfüllt im menschlichen Organismus verschiedenste Funktionen. Gerade in der kalten Jahreszeit wird dem Vitamin eine stärkende Wirkung auf die körpereigenen Abwehrkräfte nachgesagt. Vitamin C ist ein wahres Allroundtalent und kommt vor allem in frischem Obst und Gemüse vor. Das wasserlösliche Vitamin besitzt zudem antioxidative Eigenschaften. Es schützt damit vor freien Radikalen und kann so auch den Alterungsprozess der Haut verlangsamen.

Der folgende Artikel erklärt, was Vitamin C ist, wo es vorkommt und wofür es der menschliche Organismus benötigt. Zudem informiert er über einen möglichen Mangel sowie mögliche Überdosierungen.

Was genau ist Vitamin C und in welchen Lebensmitteln kommt es vor?

Bei Vitamin C handelt es sich um ein wasserlösliches Vitamin, das dem Körper regelmäßig über die Nahrung zugeführt werden muss. Im menschlichen Organismus ist es an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt, es unterstützt vor allem das Immunsystem in seiner Funktion. Der chemische Name für Vitamin C ist Ascorbinsäure.

Enthalten ist Vitamin C unter anderem in folgenden Lebensmitteln (Auszug):

  • Acerola
  • Hagebutten
  • Erdbeeren
  • Kiwi
  • Orangen
  • Zitronen
  • Brokkoli
  • Rosenkohl
  • roter Paprika
  • Brennnessel
  • Petersilie

Zudem wird Vitamin C vielen verarbeiteten Produkten (z. B. Wurst- und Fleischwaren) zugesetzt (Deklarierung als E300 bis E304 sowie E315 und E316). Dadurch wird die Haltbarkeit erhöht und die ursprüngliche Farbe erhalten.

Die Aufgaben von Vitamin C im menschlichen Organismus

Vitamin C ist vor allem für seine positive Wirkung auf das Immunsystem bekannt und kann – wie eingangs auch schon erwähnt – die körpereigenen Abwehrkräfte stärken.

Weiterhin begünstigt Vitamin C die Aufnahme sowie Verwertung von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln und unterstützt die Herstellung von Gallensäuren sowie Catecholaminen wie Adrenalin und Noradrenalin.

Vitamin C gilt zudem als Antioxidans. Es fängt im Organismus freie Radikale – also zellschädigende Sauerstoffverbindungen – ab und kann so die Zellalterung verlangsamen. Dem Vitamin Wird in diesem Zusammenhang auch nachgesagt, es könne die Bildung von krebsauslösenden Nitrosaminen verhindern.

Wie entsteht ein Vitamin-C-Mangel und wie äußert er sich?

Eine ausgewogene Ernährung wird bei einem gesunden Menschen nicht zu einem Vitamin-C-Mangel führen können. Üblich sind Mangelerscheinungen deshalb nur in einigen Entwicklungsländern. Vor allem unter Seefahrern war Vitamin-C-Mangel unter der Krankheit Skorbut im 16. bis 18. Jahrhundert bekannt.

Die Ursachen für Vitamin-C-Mangel

In Deutschland und generell in Industrieländern kommt ein Mangel an Vitamin C eher selten vor. Eine ausgewogene Ernährung hilft dabei, die empfohlene Tagesmenge von 90 Milligramm (Frauen) und 105 Milligramm (Männer) ohne Probleme zu erreichen. Schon der Saft von zwei Orangen oder auch zwei Kiwis kann dazu beitragen, den Tagesbedarf an Vitamin C decken.

Ein Vitamin-C-Mangel entsteht in der Regel nur bei einer Mangel- und Fehlernährung (z. B. ohne frisches Obst und Gemüse). Doch auch in bestimmten Lebenssituationen wie Schwangerschaft und Stillzeit oder auch bei Nikotinkonsum kann sich ein Mangel entwickeln. Der Vitamin-C-Bedarf ist dann erhöht. Mitunter kann auch die Einnahme bestimmter Medikamente den Bedarf erhöhen. Unter Umständen können dann Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C sinnvoll sein.

Ältere Menschen sowie Diabetiker sollten ebenfalls auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C achten, da sie für einen Mangel anfälliger sind.

Die Symptome eines Vitamin-C-Mangels

Als Folge eines schweren Vitamin-C-Mangels bildet sich die Seefahrerkrankheit „Skorbut“. Die anfänglichen Symptome sind recht unspezifisch. Häufig zeigen sich Müdigkeit, Muskelschmerzen, Schwäche sowie Immunschwäche. Ist der Vitamin-C-Mangel stark ausgeprägt, kommen folgende Symptome hinzu:

  • Blutungen
  • Zahnfleischentzündungen und –blutungen mit Zahnlockerung und –ausfall als Folge
  • Ödeme (Wassereinlagerungen)
  • verlangsamte Wundheilung
  • Schmerzen in den Gelenken
  • verringerte Fähigkeit zur Bildung von Kollagen

Sehr schwere Fälle von Skorbut gehen mitunter auch mit Blutungen in der Bindehaut und Netzhaut der Augen oder gar im Gehirn einher. Blutungen durch Vitamin-C-Mangel sind wie folgt erkennbar:

  • punktförmig auftretende Blutungen an den Haarwurzeln
  • es treten punktförmige und großflächige Blutungen gleichzeitig auf

Liegt aufgrund der Symptome der Verdacht eines Vitamin-C-Mangel vor, kann eine Bestimmung des Vitamin-C-Status im Blut erfolgen.

Äußert sich Skorbut bereits bei Säuglingen, spricht die Medizin von der Moeller-Barlow-Krankheit. Dabei kommt es zu weiteren Symptomen wie Wachstums- und Knochenbildungsstörungen.

Ist eine Vitamin-C-Überdosierung möglich?

Bei gesunden Menschen ist eine Überdosierung mit Vitamin C absolut unproblematisch. Im Normalfall wird überschüssiges Vitamin C über den Harn wieder ausgeschieden. Lediglich bei bestimmten Erkrankungen könnte zu viel Vitamin C im Organismus Risiken mit sich bringen. Dies ist vor allem bei Erkrankungen der Nieren der Fall. Eine hohe Vitamin-C-Konzentration kann die Bildung von Oxalsäure begünstigen und so das Risiko für Nierensteine erhöhen.

Wer auf Vitamin C empfindlich reagiert, leidet bei einer zu großen Zufuhr häufig unter Verdauungsproblemen und Durchfall. Menschen mit einer Allergie, die gar nicht so selten ist, können unabhängig von der Dosierung allergische Reaktionen wie Juckreiz im Rachen, Schwellungen an den Lippen, Rötungen sowie Bläschenbildung auf der Zunge entwickeln.

Zusammenfassung: Vitamin C ist wichtig für den menschlichen Organismus

Vitamin C ist inzwischen sehr gut erforscht und ist vor allem für ein normal funktionierendes Immunsystem von Bedeutung. Als Antioxidans trägt es zum Schutz vor oxidativem Stress bei. Wird auf eine ausgewogene Ernährung geachtet, ist kein Vitamin-C-Mangel zu erwarten.

Quellen:
www.netdoktor.de/ernaehrung/vitamin-c/
www.vitamine-im-zentrum.info/vitamin-c.html

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