Warum sich eine Wasserenthärtungsanlage im Haushalt lohnen kann

Wasserhahn

Wasser ist für uns Menschen wahrscheinlich das wichtigste Gut, auch wenn wir vor allem das Vorhandensein von sauberem Trinkwasser noch immer als viel zu selbstverständlich ansehen. Allerdings gibt es auf der Welt immer mehr Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. In Deutschland gibt es eigentlich in allen Wohnungen und Häusern fließendes Wasser und das Leitungswasser ist in der Regel von so guter Qualität, dass man das Wasser aus der Leitung bedenkenlos trinken kann.

Trotzdem gibt es gerade bei einem hohen Kalkaufkommen im Leitungswasser immer wieder Probleme. Das hängt vor allem damit zusammen, dass Kalk im Trinkwasser nicht nur für eine Trübung im Wasser sorgen kann, sondern vor allem auch die Leitungen und wasserführende Haushaltsgeräte angreifen und auf Dauer für Schäden durch Lochfraß und Korrosion sorgen kann. Aus diesem Grund setzen viele Leute im eigenen Haushalt auf eine Entkalkungsanlage oder denken über die Anschaffung einer entsprechenden Anlage nach. In diesem Artikel gehen wir auf Argumente für die Installation einer solchen Entkalkungsanlage ein.

Ist kalkhaltiges Leitungswasser grundsätzlich schädlich?

Grundsätzlich ist hartes Wasser, das stark kalkhaltig ist, nicht generell schädlich für die Gesundheit. Aber auch für einen Duschkopf und Armaturen in Bad und Küche stellt kalkhaltiges Wasser nicht unbedingt ein größeres Problem dar. Allerdings kann kalkhaltiges Wasser sowohl in Wasserleitungen und Rohren als auch bei vielen Haushaltsgeräten für Probleme sorgen. Deshalb lohnt es sich über eine Anlage für die zusätzliche Wasserenthärtung nachzudenken. Die Auswahl solcher Anlagen für den privaten Haushalt ist allerdings groß und so lohnt es sich auf jeden Fall, sich zunächst über Wasserenthärtungsanlagen im Vergleich zu informieren. Schließlich gibt es zahlreiche Anlagen für unterschiedliche Anforderungen in verschieden Preisklassen.

Bei den wasserführenden Haushaltsgeräten sind beispielsweise die Heizstäbe von Spül- und Waschmaschinen besonders kalkempfindlich. Hierbei geht es nicht nur um Beschädigungen an den Geräten, denn Elektrogeräte wie eine Waschmaschine verlieren durch Kalkablagerungen während des Betriebs eine Menge Energie. Bereits bei einer Kalkschicht von nur einem Millimeter kann es zu einem Energieverlust von rund zehn Prozent kommen.

In den vorhandenen Rohrleitungen können Kalkablagerungen beispielsweise zu Korrosion und Verstopfungen führen. Das kann im Laufe der Zeit durch sogenannten Lochfraß sogar zu Rohrbrüchen und großen Wasserschäden in der gesamten Wohnung führen.

Wie sorgt das Ionentauschverfahren für eine Entkalkung?

Die meisten Enthärtungsanlagen setzen auf das sogenannte Ionenaustauschverfahren. Bei diesem Verfahren werden einfach ausgedrückt harte Magnesium- und Kalzium-Ionen durch deutlich weichere Natrium-Ionen ausgetauscht. Das wird dadurch erreicht, dass Trinkwasser bei einer solchen Entkalkunsapparatur durch künstliches Harz geleitet wird. Aufgrund der unterschiedlichen Ladung heften sich Magnesiumionen und Kaliumionen an das vorhandene Harz und es werden Natrium-Ionen in das Trinkwasser in gelöster Form abgegeben. Ein solcher Tauschvorgang führt also dazu, dass die beiden kalkbildenden Mineralstoffe in der Wasserenthärtungsanlage dem Wasser entzogen werden.

Eine solche Enthärtungsanlage ist also vor allem dann sinnvoll, wenn das Leitungswasser hart ist. Durch die Installation einer solchen Wasserenthärtungsanlage kann man dauerhaft Kalkablagerungen in Rohren und wasserführenden Haushaltsgeräten verhindern. Das führt auf der einen Seite zu weniger Kalkschäden und auf der anderen Seite zu einem niedrigeren Energieverbrauch und zu einer geringeren Keimbelastung des Wassers.

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