Was Elite-Unis von anderen Hochschulen unterscheidet

So sieht eine Eliteuniversität aus

Gerade das Abitur in der Tasche und schon steht die Auswahl der Universitäten an. In Deutschland gibt es unzählige akademische Institute. Jeder wünscht sich die für seinen Bereich besten Universitäten. Eine längere Recherche führt Sie auch zu den Elite-Unis. Welche Vorteile und Nachteile bieten die sagenumwobenen Elite-Unis? Was hat es mit der Exzellenzinitiative auf sich? Können alle deutschen Studenten Elite-Unis besuchen? Oder sind diese Hochschulen nur den besten Studenten, der Elite, der Crème de la Crème vorbehalten? Lesen Sie hier die Antworten auf Ihre Fragen.

Wie Universitäten durch Exzellenzinitiative zu Elite-Unis werden

Elite-Unis stehen häufig im Zusammenhang mit der sogenannten Exzellenzinitiative (heute: Exzellenzstrategie). Sie stellt ein Förderprogramm dar, welches in Deutschland im Jahr 2004 erstmals zur Erwähnung kam und im internationalen Raum häufig zum Standard gehört. Weiterhin sorgt sie dafür, dass bestimmte Universitäten und Hochschulen überhaupt erst einmal die Bezeichnung Elite-Unis erhalten. Natürlich gibt es in Deutschland einen harten Konkurrenzkampf. Schließlich will jede Universität von der Exzellenzinitiative Gebrauch machen und Gelder zur Förderung erhalten. Auch der Andrang von den besten Studenten erhöht sich so merklich. Die Aufmerksamkeit von internationalen Studenten und Firmen bezüglich der neuen Elite-Unis vergrößert sich. Doch auch in Deutschland bringt die Bezeichnung Elite-Uni große Veränderungen mit sich.

Durch welche Förderung erreicht die Exzellenzinitiative ihr Ziel?

  • Graduiertenschule
  • Exzellenzcluster
  • Zukunftskonzepte

Besonders effektiv sind die Förderung und Investition in bestimmte Bereiche. Die Graduiertenschule unterstützt Doktoranden beim Erreichen ihrer Ziele auf einem qualitativ hochwertigen Niveau. Die sogenannten Exzellenzcluster führen mehrere Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen im Rahmen der Spitzenforschung zusammen. Diese arbeiten gemeinsam an bestimmten Lösungen für ein bestehendes Thema oder Problem. Hier geht es darum, dass die besonders hochstehenden Bereiche bestimmter Universitäten in Deutschland weiterwachsen können. Das verbessert die Struktur der Hochschulen und erhöht dauerhaft das Ranking der Universitäten.

  • Ranking der Universitäten

 Ein hohes Ranking ist nicht unwichtig. Arbeitgeber achten sehr darauf. Umso höher das Ranking ist, desto mehr deutsche und internationale Firmen interessieren sich für die Absolventen. Ein niedriges Ranking sorgt darüber hinaus für das Ausbleiben diverser Fördergelder. Exzellenzcluster erhalten den Konkurrenzkampf verschiedener Hochschulen in Deutschland aufrecht. In der Folge der Dinge erhöht sich an allen Universitäten des Landes der Druck und somit auch die Eigeninitiative der Institute. Großflächige Verbesserungen und das erhöhte Ansehen der Studenten sind das Ergebnis. Deutschlands Forschung und Ausbildung stehen bereits jetzt stellvertretend für ein hoch gebildetes Land mit international geschätzten Fachkräften.

  • Exzellenzstrategie

Neben Graduiertenschule und Exzellenucluster stellen Zukunftskonzepte einen wichtigen Bestandteil der Exzellenzinitiative dar. Hier geht es um die Erfassung der universitären Entwicklung bestimmter deutscher Hochschulen. In welchen Bereichen setzt sich die Universität von anderen Schulen Hochschulen Deutschlands ab? Welchen Weg geht die jeweilige Hochschule um ihr Ranking zu erhöhen? Wie zukunftsorientiert arbeitet sie? Welcher Mittel und Wege bedient sie sich, um ihr vordefiniertes Ziel zu erreichen? Natürlich dürfen auch hier Exzellenzcluster und Graduiertenschule zum Erhalt der Bezeichnung einer Eliteuniversität zu erhalten.

Vor- und Nachteile der Elite-Unis

Studenten beklagen häufig die Ausstattung deutscher Hochschulen. Alles wirkt veraltet, was nicht nur auf das Mobiliar, sondern auch auf die Forschungseinrichtungen selbst zutrifft. Top Hochschulen im Ausland – so Cambridge, Oxford, Harvard – bilden eine ganz andere Liga. Die stetigen Entwicklungen des Landes machen der deutschen Hochschule zu schaffen. Sie muss an der Exzellenzinitiative teilnehmen, um Fördergelder zu erhalten. Auf diese Weise verbessert sie ihre Arbeit und ihren Eindruck. Das wirkt sich auf die Studenten und die Professoren aus. Mit mehr Fördergeldern sind mehr Projekte im Bereich der Forschung möglich und die Hochschulen leben von der Forschung. Bei der Förderung unterstützt die Exzellenzinitiative nur bestimmte Fächer. Die anderen Themen bzw. Disziplinen bleiben jedoch nicht unberührt. Mit dem Nutzen von der Förderung der Forschung bewegt sich die gesamte Hochschule voran.

Weiterhin profitiert der Student von der Förderung durch Bund und Länder. Sein persönliches Ranking auf dem Arbeitsmarkt erhält neuen Schwung. Als Bewerber ergeben sich für ihn nach Abschluss neue Perspektiven. Während seiner Zeit im Bereich der Forschung arbeitet er mit anderen Wissenschaftlern an einer Strategie zu einem bestimmten Thema. Interdisziplinäre Veranstaltungen sind bei der geförderten Uni inklusive. Studenten machen gerne davon Gebrauch und beziehen diese in ihre Forschung mit ein.

Nachteile der Eliteuniversitäten

Wo es Vorteile gibt, sind auch Nachteile zu verzeichnen. Die Exzellenzstrategie mag zwar zunächst als bloße Maßnahme der Förderung für Forschung und zukunftsorientierte universitäre Handlungen gelten. Sie bringt jedoch einen entscheidenden Nachteil mit sich. Studenten profitieren in Deutschland und in anderen Ländern nur indirekt von den Geldern für Forschung.

Das Ergebnis ist eine Zweiklassengesellschaft. Weiterhin fließen die Gelder vorwiegend in die Standorte Deutschlands und nicht direkt in die Bildung. Professoren der Eliteuniversitäten müssen sich fortan mit den Anträgen für den Erhalt der Fördergelder beschäftigen. Das hat Auswirkungen auf die Studenten. Für sie bleibt weniger Zeit übrig. Die Fördergelder führen demnach zu Verbesserungen und gleichsam zu Verschlechterungen.

Ein weiteres großes Problem ist, dass vor allem kleinere Unis den Status einer Eliteuniversität nicht erhalten können. Die Förderung derartiger Unis Deutschlands steht auf der Kippe. Sie sind nach einer Weile nicht mehr konkurrenzfähig und lediglich Standorte diverser Lehrveranstaltungen. Der Status als Universität ist nicht geschützt, sodass die jeweilige Schule diesen verlieren kann. Bei Ausbau der Exzellenzstrategie sind viele deutsche Schulen betroffen.

Geförderte akademische Institute suchen sich ihre potenziellen Absolventen gezielt aus.

Und: Jeder Student möchte in den Genuss der Eliteuniversitäten kommen. In der Folge steigen die Anforderungen für die Immatrikulation an. Studiengebühren sind bei hohem Andrang keine Seltenheit. Praktika, eigene sinnvolle Projekte und der hohe Schnitt beim Abitur sind dann nur eine Auswahl für den Erhalt eines solchen begehrten Studienplatzes. Tatsächlich sind derartige Schulen nur etwas für die Elite, für Menschen mit Geld und Ansehen.

Die Exzellenzstrategie ist mehr als wirtschaftliches Organ zur Pseudo-Förderung zu verstehen. Sicherlich fließen einige Gelder in die Forschung. Allerdings geht es vorrangig um Prestige, um Erhöhung des Ansehens und das vorwiegend auf wirtschaftlicher Ebene. Führende Arbeitskräfte müssen nicht unbedingt an einer solchen Uni studieren. Wenn Sie genügend Geld haben, können Sie wählen: Entweder Prestige und vermutlich ein sicheres und finanziell abgesichertes Leben. Oder mehr Eigenenergie und das Wissen es aus eigener Kraft geschafft zu haben – ohne von der vermeintlichen Stärke einer Eliteuniversität profitiert zu haben.

Kurse von Eliteuniversitäten vor Studienantritt besuchen

Womöglich wissen Sie nicht, dass es zahlreiche Eliteuniversitäten gibt, die im Internet kostenfreie und kostenpflichtige Kurse offerieren. Sie müssen für die Teilnahme kein Abitur nachweisen. Das virtuelle Immatrikulieren ist ausreichend. Dann erhalten Sie auch die notwendigen Credit Ponits für Bachelor oder Master. In jedem Fall sind die Kurse geeignet, um sich von den Elite- und Nicht-Elite-Universitäten ein Bild machen zu können.

Stellen Sie Vergleiche an. Ist das Lehrangebot tatsächlich besser als an anderen Schulen? Wägen Sie für sich ab, denn eine allgemeingültige Antwort dazu kann es nicht geben. Vielleicht lohnt sich für Sie auch ein Blick in diverse Rezensionen anderer Studenten. Was mögen sie an ihrer Uni? Wo gibt es Verbesserungsbedarf? Bilden Sie einen Schnitt aus den gemachten Angaben und begeben Sie sich als Gasthörer in die Hörsäle der von Ihnen favorisierten Schulen. So bekommen Sie einen direkten Einblick und können erfühlen, ob dieser Ort Ihre Zukunft darstellt.

Kerstin Schmidt

Content Managerin und erfahrene Ghostwriterin bei Hausarbeit-Agentur

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