Das Alpaka gehört zur Familie der Kamelen und ist in Südamerika beheimatet, vor allem in der Andenregion, wo es in Herden in großen Höhen (bis zu 5.000 Meter) lebt.
Die Zucht dieser Tiere stammt nur für die Wollproduktion, denn Alpakas werden nicht als Lasttiere verwendet.
Es gibt zwei Rassen:
- Huacaya, deren Wolle dick, fein, gleichmäßig, gesträhnt und mit vielen Fellfarben ist.
- Suri, mit langem Haar, das über den Rücken fällt und dem Tier ein längliches Aussehen verleiht. Die Faser ist dicht, aber sehr fein, glänzend und gleichmäßig, ohne zu kräuseln.
Alpaka: Tierische Eigenschaften
Alpakas sind extrem gutmütige, gutmütige und absolut nicht bedrohliche Tiere. Ihre Zähne sind nicht scharf und sie beißen nicht, sie haben keine Hufe, sondern Ballen. Alpakas sind an das Leben in Herden gewöhnt und sollten nie alleine gehalten werden, da sie unter Einsamkeit leiden.
Was sind die Unterschiede zu Lamas?
Anders als Lamas werden Alpakas nicht als Lasttiere gezüchtet, sondern wegen ihrer feinen Wolle, die zum Weben von Decken und Ponchos verwendet wird.
Sie sind kleiner als Lamas und ihre Faser (Wolle) ist sehr wertvoll. Außerdem wurden diese Tiere immer wegen ihrer Wolle gezüchtet und nicht als Arbeitstiere, wie es bei Lamas der Fall ist.
Und noch etwas, was viele vielleicht verwundert: Im Gegensatz zu Lamas spucken sie sehr selten und nur, wenn sie extremem Druck ausgesetzt sind.
Alpakawolle: Verwendung und besondere Eigenschaften
Alpakas haben eine sehr warme, dicke und feine Wolle, Alpakawolle genannt, die sie vor der Kälte der Anden schützt. Einst war dies das Vorrecht des höchsten Adels.
Sie wird nämlich sowohl für die Herstellung von Accessoires (Mützen, Schals, Handschuhe, Stolen aus Alpakawolle) als auch für Kleidung (Pullover und Pullis) verwendet. Die Faser ist in 22 natürlichen Farben erhältlich, in Schattierungen von Weiß, Beige, Braun, Grau bis hin zu Schwarz.
Die Nachfrage nach dieser Faser auf dem Weltmarkt steigt ständig: Auch in Europa nimmt die Zahl der Mühlen, die sie verarbeiten können, ständig zu.
Eigenschaften von Alpakawolle
Was sie neben ihrer Schönheit und ihrem Glanz so besonders macht, ist die Abwesenheit von Lanolin, was diese Wolle hypoallergen und daher auch für die Verwendung bei Kindern geeignet macht. Im Vergleich zu Kaschmir ist es also extrem haltbar und widerstandsfähig. Diese Faser ist daher äußerst wertvoll.
Schon in der Antike wurde es wegen seiner Leichtigkeit, seiner Unempfindlichkeit und seiner Wärmekraft besonders geschätzt.
Die Wolle des Fohlens
Die Wolle der Cria, des Alpakabababys, wird wegen ihres Glanzes und ihrer Leichtigkeit am meisten geschätzt. Sie enthält kein Lanolin, verfilzt nicht und löst keine Allergien aus. Der Griff ist vergleichbar mit hochwertigem Kaschmir.
Die Verarbeitung von Alpakafasern
Scheren
Diese Tiere werden einmal im Jahr, im Frühjahr, geschoren:
- ein weibliches Alpaka produziert etwa 2,5 kg Wolle;
- ein männliches Alpaka kann bis zu 4 kg Wolle pro Jahr produzieren.
Waschen
Nach der Ernte werden die Fasern gewaschen, um Verunreinigungen zu entfernen. Normalerweise liegt die Ausbeute nach dem Waschen bei 75 % bis 80 %: Der Rest entfällt auf Verunreinigungen, Staub, Erde und Abfallstoffe. Eine gute Faser muss fein und ausreichend lang sein und eine textile Festigkeit aufweisen.
Trocknen und Spinnen
Nach dem Trocknen müssen die Fasern gesponnen werden. Je nach den chemisch-physikalischen Eigenschaften der Fasern werden die Spinnverfahren in Kardieren und Kämmen unterschieden.
Das Kardieren wird für kürzer geschnittene Fasern bevorzugt, die normalerweise mit längeren Fasern versponnen werden, um die Garneigenschaften zu verbessern.
Für längere Fasern wird stattdessen das Kammspinnen verwendet. Das daraus gewonnene Garn wird hauptsächlich für Kleidung verwendet, sowohl für traditionelle als auch für gestrickte.
Wie man Alpakas züchtet
Die Pflege von Alpakas ist nicht kompliziert: Sie grasen den Boden ab, ohne die Wurzeln auszureißen oder die Wiesen zu ruinieren. Sie sind äußerst „hygienisch“ in ihren Bedürfnissen und neigen dazu, ihren Kot nicht überall auf der Weide zu verteilen, sondern ein oder zwei ganz bestimmte Stellen zu bestimmen.
Weiden ähneln Golfwiesen: Alpakas mähen das Gras und reißen es nicht aus, sie entrinden keine Bäume, sie verderben den Boden nicht, wenn es viel regnet, sorgen ihre getarnten Füße dafür, dass sie keinen Schaden anrichten, sie klettern nicht, sie fressen sogar die Blätter von Brombeeren.
Was Alpakas fressen
Das Verhältnis zwischen der Anzahl der Tiere und der Landfläche muss eingehalten werden. In einer Herde sollte ein Verhältnis von 5 bis 10 Tieren pro Hektar Land beibehalten werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Weideflächen rotieren und das Frischgras mit Heu ergänzt wird, vor allem im Winter, wenn weniger frisches Gras zur Verfügung steht oder wenn die Sommersonne die Weiden ausgetrocknet hat.
Das Heu kann dann mit Alfalfa ergänzt werden, um eine optimale Ernährung zu gewährleisten. Für trächtige oder säugende Alpakas ist eine Supplementierung unerlässlich.
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