Wie gesund ist Kokosöl wirklich?

Kokosöl wird sowohl in der Küche als auch in der Kosmetik verwendet, da es zahlreiche positive Gesundheits- und Schönheitseigenschaften hat. Kokosöl gilt als das beste Mittel, um abzunehmen. Es hilft, Übergewicht und Fettleibigkeit loszuwerden, da es nicht in Form von unnötigem Fett gespeichert wird, sondern zur Energiegewinnung und Kalorienverbrennung verwendet wird. Einige Spezialisten sind anderer Meinung. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, ob Kokosöl gesund ist und welche Eigenschaften es wirklich hat.

Kokosöl – ist es gesund? Die Meinungen gehen auseinander!

Nach Angaben der American Heart Association (AHA) ist Kokosöl mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren mindestens so ungesund wie Schmalz, Rindfett und Butter. Die darin enthaltenen ungesättigten Fette können den Gehalt an „schlechtem“ Cholesterin erhöhen. Es fördert die Atherosklerose und erhöht das Risiko von Herzerkrankungen und Schlaganfällen. Nach Angaben der American Heart Association sind 82% des Fetts im Kokosöl gesättigte Fettsäuren. Das ist mehr als in Butter (63%), Rindfleisch (50%) und Schweineschmalz (39%).

Eine weitere Meinung kommt von den Experten in der Forschungskampagne „Kennenlernen von Fetten“ unter der Leitung des Instituts für Lebensmittel und Ernährung. „Der Grund, warum Kokosöl in der Kritik steht, liegt in seinem Fettsäureprofil. Etwa 8% sind ungesättigte Fettsäuren (d.h. „gut“), und bis zu 92% sind gesättigte Fettsäuren. Theoretisch tragen diese Säuren, die im Übermaß verbraucht werden, zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. – Wir haben auf der Website der Forschungskampagne gelesen. „In der Praxis stellt sich jedoch heraus, dass auch gesättigte Fettsäuren unterschiedliche Strukturen und damit unterschiedliche Eigenschaften haben können. [….] Diejenigen mit mittlerer Kettenlänge – also die im Kokosöl enthaltenen – haben völlig andere Eigenschaften als die des langkettigen Öls.“ Von den 92% aller gesättigten Fettsäuren im Kokosöl sind nur etwa 24-30% langkettige Säuren, die restlichen 62-68% sind mittelkettige Säuren. Diese Säuren werden Mittelkettige Triglyceride (MKT) genannt. Sie haben andere Eigenschaften als „normale“ tierische Fette. Der Prozess ihrer Verdauung und Absorption ist völlig unterschiedlich. In wissenschaftlichen Studien wurden keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Konsums von MKT-Fetten beobachtet. – Wir gehen davon aus, dass wir den gesunden Menschenverstand einsetzen und sie nicht löffelweise essen werden. Fett bleibt Fett und trägt eine große kalorische Belastung, ergänzen Experten.

Wo kann man Kokosöl kaufen?

Grundsätzlich kann man Kokosöl heutzutage überall kaufen. Selbst in Supermärkten sind diese Öle inzwischen vertreten. Doch oftmals sind die dort aufgerufenen Preise überteuert. Sie sollten vor dem Kauf unbedingt die Preise im Internet mit den lokalen Angeboten vergleichen. Oftmals ist Kokosöl im Internet günstiger. Weitere Empfehlungen, wo Sie Kokosöl kaufen sollten, erfahren Sie hier.

Wissenswerte Eigenschaften

Kokosöl – Nährwerte und Kalorien (in 100 g)

  • Energiewert – 892 kcal
  • Fett – 99,06 g davon:
    – gesättigte Fettsäuren – 82.475 g
    – einfach ungesättigte Fettsäuren – 6.332 g
    – mehrfach ungesättigte Fettsäuren – 1.702 g
    – Transfette – 0,028 g
  • Mineralien:
    – Kalzium – 1 mg
    – Eisen – 0,05 mg
    – Zink – 0,02 mg
  • Vitamine
    – Vitamin E – 0,11 mg
    – Vitamin K – 0,6 µg

Kokosölarten – raffiniert oder unraffiniert?

Es gibt zwei Arten von Kokosöl auf dem Markt. Die erste ist raffiniert. Diese Sorte hat kein charakteristisches Aroma und enthält zudem viele wertvolle Eigenschaften für die Gesundheit. Während des Raffinationsprozesses wird das Öl hohen Temperaturen ausgesetzt, oft unter Verwendung von Chemikalien. Dieses Verfahren verlängert die Haltbarkeit, ist transparenter und hat eine höhere Rauchtemperatur – bis zu 204 Grad Celsius, aber seine gesundheitsfördernden Eigenschaften können nicht mit denen seines gesünderen Gegenübers verglichen werden.

Kaltgepresstes Kokosöl…. unter diesem Namen finden Sie unraffiniertes Kokosöl. Es wird allgemein als nährstoffreicher und mit einem charakteristischen Geruch und Geschmack anerkannt.
Die Methode der Extraktion, die nicht mit hohen Temperaturen verbunden ist und vollständig mechanisch durchgeführt wird, macht sie nahrhafter. Es ist das unraffinierte Kokosöl, obwohl es teurer ist, das von denen gewählt werden sollte, die den größten gesundheitlichen Nutzen wollen.

Raffiniertes Kokosöl

  • Nährstoffarm
  • Fehlender charakteristischer Kokosgeschmack und -aroma
  • Hohen Temperaturen ausgesetzt
  • Längere Haltbarkeit und mehr Transparenz

Unraffiniertes Kokosöl

  • Reich an Nährstoffen
  • Es hat einen charakteristischen Geruch und Geschmack.
  • Die Extraktionsmethode ist temperaturfrei und erfolgt mechanisch, wodurch mehr Eigenschaften erhalten bleiben.

Es ist am besten, Kokosöl allmählich in die Ernährung aufzunehmen, Sie können sich sogar ein paar Wochen Zeit nehmen, um Ihren Körper an einen neuen Verbündeten zu gewöhnen. Die gute Nachricht ist, dass man nicht viel davon essen muss. Bereits zwei Teelöffel pro Tag können sich positiv auf die Gesundheit auswirken und helfen, Krankheiten zu beseitigen oder vorzubeugen.

Es besteht kein Zweifel daran, dass bei der Zubereitung verschiedener Gerichte das traditionelle Rapsöl zunehmend durch Kokosöl ersetzt wird, und das ist keine Überraschung, denn es passt zu fast allem und verleiht ein spezifisches, exotisches Aroma.

Kokosöl zur Unterstützung einer Diät

Hat in diesem Fall Kokosöl schlankmachende Eigenschaften? Auch zu diesem Thema gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige argumentieren, dass mittelkettige Triglyceride (MKTs) nach dem Eintritt in den Körper nicht in Fettgewebe umgewandelt werden, sondern sofort zur Energiegewinnung und damit zur Beschleunigung des Stoffwechsels eingesetzt werden. Das bedeutet, dass beim Essen mit Kokosöl unnötige Kalorien schneller verbrannt werden, was Übergewicht und Fettleibigkeit verhindert. Darüber hinaus ist Kokosöl sehr sättigend, was bedeutet, dass es den Hunger schnell und lange stillen kann, was Überessen und Essen zwischen den Mahlzeiten verhindert. Dadurch wird tagsüber weniger Nahrung und damit weniger Kalorien aufgenommen.
Einige Spezialisten erklären jedoch den Stoffwechsel von MKT-Säuren unterschiedlich. Es heißt von einigen Experten: „Mittelkettige Triglyceride MCT-Säuren werden nicht wie andere Fette verdaut – sie benötigen für dieses Enzym keine Lipase oder Galle, sie werden direkt in die Portalvene aufgenommen.“ Das bedeutet, dass sie sehr schnell Energie liefern. Sie werden Frühgeborene und Menschen mit Morbus Crohn verabreicht. Sie ernähren den Kranken und retten seinen Darm. Aber für gesunde Menschen ist dies nicht von Vorteil, es kann zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen. Wie bereits erwähnt, bleibt Fett gleich Fett und bringt eine hohe Kalorienzufuhr mit sich.

Küchenhelfer – ideal zum Frittieren oder Backen

Kokosöl ist ideal zum Frittieren oder Backen. Es ist hochtemperaturbeständig. In den Geschäften werden wir es in einer Form finden, die überraschen kann, da es bei Raumtemperatur hart ist, in etwa wie Butter (einige Leute verwenden es zum Schmieren von Brot). In einer Pfanne geschmolzen, schmilzt Kokosöl bei 23 bis 26 Grad Celsius und wird flüssig. Die darauf gebratenen Gerichte mögen einen zarten Kokosnussnachgeschmack haben, müssen es aber nicht – je nach gewählter Ölsorte.

Kokosöl und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Daher ist auch die Verwendung von Kokosöl zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen fraglich. Wenn Kokosöl ein gutes Mittel wäre, um abzunehmen, Fettleibigkeit zu verhindern, könnte es auch das Risiko von damit verbundenen Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, die ein metabolisches Syndrom bilden, verringern (dies wiederum erhöht das Risiko von Komplikationen in Form von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall). Wir erhalten jedoch widersprüchliche Informationen. Auf der einen Seite lesen wir, dass wissenschaftliche Studien keine negativen Auswirkungen des MKT-Fettkonsums auf die Gesundheit beobachtet haben und dass es hilft, unnötige Kalorien schneller zu verbrennen, was Übergewicht und Fettleibigkeit verhindert. Auf der anderen Seite hören wir, dass Kokosöl mindestens so ungesund ist wie Schmalz, dass die darin enthaltenen ungesättigten Fette den Gehalt an „schlechtem“ Cholesterin erhöhen können, das für Herz-Kreislauf-Erkrankungen förderlich ist.

Quellen und weiterführende Links

https://www.stern.de/gesundheit/kokosoel—die-vor–und-nachteile-auf-einen-blick-8340872.html

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