Zink – ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers

Zink braucht der Körper

Zink ist ein wesentliches Element für die Funktion aller Organe unseres Körpers, denn es ist Teil von mehr als 300 Enzymen und beteiligt sich an der Umwandlung von Energie, Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Zink beteiligt sich auch an genetischen Prozessen und an der Teilung von Zellen. Dieses Mineral spielt eine wichtige Rolle für die reibungslose Funktion des zentralen Nervensystems. Zudem hat es auch antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Es ist für die Produktion und Funktion vieler Hormone, einschließlich Insulin, unerlässlich.

Auswirkungen des Zinkmangels

Zinkmangel ist während der Zeit des intensiven Wachstums besonders gefährlich, da er zu Wachstumshemmungen, Beeinträchtigungen der kognitiven Funktionen, verzögerter Pubertät und nach Ansicht einiger Wissenschaftler eine Ursache für Autismus führen kann. Menschen mit Zinkmangel sind weniger resistent gegen Lungenentzündung und verschiedene Infektionen, haben ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sind anfälliger für Depressionen. Zinkmangel ist auch eine Ursache für eine langsamere Wundheilung, Haarausfall, Brüchigkeit der Nägel und Geschmacksstörungen. Zahlreiche Studien belegen auch, dass zu wenig Zink einer der Faktoren sein kann, die zur Entstehung der Alzheimer-Krankheit führen.

Zinkquellen in Lebensmitteln

Gute Zinkquellen sind Fleisch, Käse, Hülsenfrüchte, Buchweizengrütze, Nüsse, Kürbis- und Sonnenblumenkerne sowie Vollkornzerealien. Etwas weniger Zink ist in Fisch, Austern, Eiern und Reis enthalten. Die Assimilierbarkeit von Zink, d.h. die Verfügbarkeit für den Körper, liegt zwischen 15% und 60% und ist bei tierischen Produkten höher. Die geringere Assimilierbarkeit von Pflanzenprodukten ergibt sich aus dem Vorhandensein von Phytat (in Getreideprodukten), Ballaststoffen und Oxalaten, die mit Zink Verbindungen bilden, die schwer assimilierbar sind. Weitere Inhaltsstoffe, die die Zinkabsorption beeinträchtigen, sind Kupfer, Kalzium, nicht-chemisches Eisen (in Pflanzenprodukten enthalten) und Alkohol.

Zink im Konflikt mit Kupfer

Da Zink für die Aufrechterhaltung des korrekten Blutzuckerspiegels unerlässlich ist, stellen wir uns zunehmend die Frage, ob wir Diabetikern oder Risikogruppen eine Zinkergänzung empfehlen sollen. In den letzten Jahren wurden in diesem Bereich zahlreiche Studien durchgeführt. Viele von ihnen bestätigen den Nutzen für Diabetiker, die Zinkpräparate einnehmen, aber es besteht weiterer Forschungsbedarf in diesem Bereich.

Zumal nicht nur ein Mangel, sondern auch ein übermäßiger Konsum von Zink eine Gefahr für unsere Gesundheit darstellen kann. Die systematische Einnahme von Zinkpräparaten reduziert die Verfügbarkeit von Kupfer und verursacht dessen Mangel. Kupfermangel wiederum kann zu Anämie führen, den Gesamtcholesterinspiegel und das so genannte schlechte LDL-Cholesterin erhöhen und die Konzentration des so genannten guten HDL-Cholesterins senken. Daher sollte die Entscheidung über die Nahrungsergänzung nach Rücksprache mit einem Arzt getroffen werden.

Zink und das Risiko der Entwicklung von Diabetes mellitus

Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels und ist ein wichtiger Bestandteil, der die Insulinsekretion stimuliert und die Insulinempfindlichkeit erhöht. Für die Insulinsekretion sind die Bauchspeicheldrüsenzellen, die sogenannten B-Zellen, in denen Zink gespeichert ist, verantwortlich. In Kombination mit Insulin bildet es Komplexe, sogenannte Hexameter, bestehend aus sechs Insulinmolekülen und zwei Zinkionen. Nach einer Mahlzeit steigt der Blutzuckerspiegel, was zur Aktivierung der B-Zellen und zur Sekretion von Insulin führt.

Tierversuche zeigen, dass ein Zinkmangel die Insulinsekretion und -aktivität reduziert, was zu einer geringeren Glukoseaufnahme und einer höheren Glukosetoleranz führt und Leberschäden durch die Zellzerstörung β verursachen kann. Sehr interessante Studien betreffen das Trinkwasser. Sie zeigen, dass in Gebieten mit einem niedrigen Zinkgehalt im Grundwasser ein höheres Risiko für Diabetes mellitus besteht.

Daher kann der Zinkmangel einer der Gründe für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes sein, und Zink kann bei der Behandlung helfen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass diabetische Patienten eine niedrigere Serum-Zink-Konzentration haben als gesunde Menschen. Bei diabetischen Patienten wird eine erhöhte Urinausscheidung dieser Komponente beobachtet und ihr Gehalt im Körper ist geringer. Der regelmäßige Verzehr von Zink kann den Nüchternblutzucker (8 Stunden nach der letzten Mahlzeit) und den Blutzuckerspiegel 2 Stunden nach einer Mahlzeit senken.
In Anbetracht der Tatsache, dass es weltweit etwa 200 Millionen Menschen mit Diabetes gibt und die Zahl der Menschen mit Diabetes immer noch wächst, scheint es, dass eine angemessene Zinkzufuhr einerseits die Zahl der Krankheiten reduzieren kann und bei Menschen mit Diabetes die Behandlung unterstützt und diabetische Komplikationen lindert oder verhindert.

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